Über 120 Bauern, Bäuerinnen und Jungbauern nahmen an der Herbstkonferenz des Bezirkes Kitzbühel in Reith teil. Ein letztes Mal richtete Josef Edenhauser als Bezirksbauernobmann sein Wort an die Anwesenden: „Ich bin mit Leib und Seele Bauer und es war mir ein großes Anliegen, mich für die Bauern auch in diversen politischen Gremien einzusetzen. Möglich war mir all dieser Einsatz nur, weil ich von meiner Familie und insbesondere von meiner Frau so stark unterstützt wurde. In den vergangenen Jahrzehnten ist mir eines ganz klar geworden: Wenn nicht wir Bauern selbst unsere Stimme in den Entscheidungsgremien erheben, tut es bestimmt kein anderer für uns. Deswegen ist und bleibt der Zusammenhalt die Stärke des Bauernbundes.“
Auch Bezirksgeschäftsführer Hans Bachler wurde im Rahmen der Konferenz verabschiedet und von Bauernbundobmann Josef Geisler mit dem silbernen Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes ausgezeichnet. „Hans ist kein Mann der lauten Töne, aber unseren Bauern stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden und hat mit seinem Fachwissen, Einfühlungsvermögen und unermüdlichem Einsatz viel für die Bauernfamilien im Bezirk bewegt“, so Geisler und Edenhauser in ihren Dankesworten.
Georg Wurzenrainer ist
neuer Bezirksbauernobmann
Höhepunkt des Abends war die Wahl des neuen Bezirksbauernobmannes. Georg Wurzenrainer wurde einstimmig zum Obmann gewählt.
Der 36-Jährige ist Familienvater, Bauer am Waltenberghof und gelernter Zimmererpolier. In der Stadt Kitzbühel ist er zudem im Gemeinderat vertreten. Wurzenrainer bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. „Ich bin mir bewusst, dass wir in der Landwirtschaft vor großen Herausforderungen stehen. Neben den niedrigen Produktpreisen und dem Bestehenskampf am Markt, sind auch die Raubtiere Wolf und Bär, der steigende Nutzungsdruck auf Grund und Boden und die Zusammenarbeit mit Tourismus und Wirtschaft in der Region große Hürden, die wir als Bäuerinnen und Bauern zukünftig zu bewältigen haben“, so Wurzenrainer. Auch er schwor die Anwesenden auf Zusammenhalt ein. „Gerade in schwierigen Zeiten wäre es am einfachsten, unseren Bauernstand auseinander zu dividieren und genau das darf uns nicht passieren. Am Ende des Tages ist es der Bauernbund, der die Stimme der Bauern an den Verhandlungstischen auf allen Ebenen erhebt, und sonst niemand.“
Wurzenrainer bedankte sich bei seinem Vorgänger und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Bezirksteam, denn auch Bezirksbäuerin Maria Pirnbacher übergab erst vor wenigen Tagen an ihre Nachfolgerin Bettina Aufhammer-Straif, die sich gemeinsam mit dem neugewählten Bezirksjungbauernobmann Thomas Fleckl ebenfalls der anwesenden Bauernschaft vorstellte. Als Verstärkung holte sich Wurzenrainer Patricia Kofler als Bezirksgeschäftsführerin. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und möchte besonders den direkten Kontakt zu allen Bäuerinnen und Bauern im Bezirk pflegen. Das ist mir besonders wichtig“, so Wurzenrainer.
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- Herbstkonferenz Kitzbühel: TBB