Heimische Almen als „oberstes Stockwerk der Landwirtschaft“ sind in guten Händen

Die diesjährige Alpexkursion führte die Vorarlberger Landesregierung am 12. Juli von Brand über Nenzing nach Bürserberg.

Ausgehend von der Alpe Palüd in Brand ging es über die Alpe Parpfienz in Nenzing zur Alpe Rona und zur letzten Station, der Rufana-Alp, beide in Bürserberg. Landeshauptmann Markus Wallner und Agrarlandesrat Christian Gantner zeigten sich dabei im Gespräch mit den vielen Verantwortlichen und Bewirtschaftenden begeistert von der gut geführten Alpwirtschaft im Ländle und betonten deren großen Wert für die Natur, die Kulturlandschaft und den Tourismus.

Was immer weniger Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wissen: Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes wird alpwirtschaftlich genutzt. So verbringen auch 40.500 Tiere den Sommer über auf einer der 518 bewirtschafteten Alpen im Ländle, umsichtig betreut von rund 1.000 Älplerinnen und Älplern. Diese Zahlen seien ein guter Indikator für eine funktionierende Alpwirtschaft, so Wallner und Gantner. Gerade die oft mühevolle Bewirtschaftung der Berg- und Alpgebiete diene dem Erhalt der vielfältigen Berglandschaft.

„Das ist vor allem auch für Erholungsuchende und den Tourismus von essenzieller Bedeutung“, betonte der Landeshauptmann. „Darüber hinaus sind die Alpen nicht nur wertvoll als positive Imageträger für die Region, auf diesen werden auch zahlreiche regionstypische Spezialitäten wie der Vorarlberger Alpkäse und der Sura Kees erzeugt“, ergänzte Gantner. Die Arbeiten auf den Alpen reichen von der Bewirtschaftung der Alpflächen und der Verantwortung für die aufgetriebenen Tiere bis zur Herstellung von Milchprodukten und Käse sowie der Bewirtung zehntausender Gäste.

„Das Land Vorarlberg wird weiterhin ein starker Partner der Alpwirtschaft bleiben“, unterstrichen die beiden Politiker und verwiesen erneut auf die Strategie „Landwirt.schafft.Leben“ und auf den vom Land initiierten Versicherungsschutz für Tierhaltende auf den Alpen: „Mit unserer Strategie werden der Erhalt und die Weiterentwicklung der Alpwirtschaft mit jährlich knapp sechs Millionen Euro, davon rund 3,5 Millionen aus Landesmitteln, unterstützt.

Mit der Tierhalterhaftpflichtversicherung bietet die Landesregierung den Almtierhaltern entsprechenden Versicherungsschutz gegenüber dritten Personen. Dieser deckt insbesondere das Haftpflichtrisiko für die mehr als 40.000 Weidetiere. Gantner: „Es kommt zum Tragen, wenn die Leistungen aus anderen Versicherungen ausgeschöpft sind.“
Den Alpbewirtschaftern sprachen Landeschef Markus Wallner und Agrarlandesrat Christian Gantner ihren Dank für die unverzichtbare Bewahrung der Funktionalität und die werterfüllten Alpkultur sowie als Produzenten hochwertiger Alpprodukte für Gastronomie und Tourismus aus.

- Bildquellen -

  • Alpwanderung Landesregierung: A. Serra/Vbg. Landesregierung
- Werbung -
AUTORRed. SN
Vorheriger ArtikelViel-Falter im Mittelpunkt
Nächster ArtikelRegionalität auf immer mehr Tellern