Getreidemarkt KW 02/2018: Starker Euro bremst EU-Weizennotierungen

Die extreme Frostperiode in den USA stützt seit Jahresbeginn die Notierungen für US-Weizen in Chicago. Auswinterungsschäden bei US-Weizen könnten die Folge sein, dazu kommt eine auf ein historisches Tief reduzierte US-Weizenanbaufläche für die Ernte 2018.

Die europäischen Weizennotierungen an der Euronext in Paris konnten davon nicht im selben Ausmaß profitieren, denn der gegenüber dem US-Dollar mir einer Parität von über 1,20 starke Euro bremste die Wettbewerbsfähigkeit der Ware aus der EU und sorgte über Weihnachten für Druck. Erst zum Dreikönigstag hin näherte sich der Euronext-Weizenkurs wieder dem Niveau vor den Feiertagen und hielt bei gut 160 Euro/t für den vordersten Liefertermin.
Druck herrscht auch auf den internationalen Rapsmärkten.

Premiumweizen leicht verbessert

Am heimischen Kassamarkt herrschte über die Feiertage weitgehend Ruhe. In der ersten Jännerwoche konnte sich Premiumweizen am zuletzt schwächelnden unteren Rand des Preisbandes wieder etwas befestigen. Mahlroggen und Futtergerste verteidigten ihre Kursgewinne vom Jahresende, wobei der in ganz Mitteleuropa knappe Roggen mit durchschnittlich 195 Euro/t um 12 Euro höher als Premiumweizen bewertet ist.
Die Wiener Sojaschrotnotierungen setzten bei der Notierung am 3. Jänner ihre Tendenz zur Abschwächung weiter fort, nur Rapsschrot aus heimischer Produktion konnte ein leichtes Preisplus verzeichnen.

Christian Posekany, AIZ

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