Der europäische Weizenmarkt und die Kurse an der Pariser Euronext zeigten sich zuletzt hin- und hergerissen – nämlich zwischen Euroschwäche und kurzzeitig aufkeimenden Exporthoffnungen sowie dann wieder einem befestigten Euros und schwachen Exportmengen bei übervollem Weltmarkt.
So hinkt der Weizenexport der EU in der Saison 2017/18 um ein Viertel nach hinter den Vorjahresvergleichszahlen. Die Notierungen für den Dezember-Weizenkontrakt pendeln mit Ausschlägen nach oben und unten weiterhin um die 162 Euro/t.
Am österreichischen Kassamarkt blieb es – auch bedingt durch die Feiertage und verbreitet Herbstferien – in der abgelaufenen Woche weiterhin ruhig. Am vorigen Mittwoch entfiel wegen des Feiertags zu Allerheiligen die Notierungssitzung an der Wiener Produktenbörse.
Maisernte geht ins Finale
Laut Landwirtschaftskammer haben die Körnermaisernte und die daraus folgenden Anlieferungen in vielen Regionen Österreichs bereits ihren Höhepunkt überschritten. Aus Landwirtekreisen wird kolportiert, Agrana Stärke GmbH habe für die laufende Kalenderwoche 45 den Erzeugerpreis für Nassmais (alle Nassmaispreise netto, frei Werk und auf Basis 30 % Feuchtigkeit) neuerlich auf rund 107 Euro/t (102 Euro/t frei Rübenplatz) angehoben. Jungbunzlauer soll weiterhin zu rund 110 Euro/t übernehmen. Wiewohl in Niederösterreich noch immer in Schläuchen gelagerter Nassmais bei Übernehmern herumliegt, hätten Händler bei Erzeugern zuletzt zu etwas höheren Preisen zwischen 96 und 102 Euro/t aufgekauft.
Christian Posekany, AIZ