Forum-Land-Landesobmann NR Hermann Gahr, Forum-Land-Geschäftsführerin Christina Manzl, ehem. Vizebürgermeisterin Andrea Lechleitner, Gemeinderätin Marilena Lamparter, Bürgermeisterin Daniela Kampfl und Bundesratspräsident Bauernbunddirektor Peter Raggl.

Zu den Referentinnen des Abends gehörten Daniela Kampfl, Bürgermeisterin in Mils bei Hall und Landesgeschäftsführerin des Tiroler Wirtschaftsbundes, Marilena Lamparter, Gemeinderätin in Tulfes, Volksschullehrerin und ehemalige Bezirksleiterin der TJB/LJ, sowie Andrea Lechleitner, ehemalige Vizebürgermeisterin der Gemeinde Wenns, Bezirksbäuerin von Imst und designierte Bauernbundobmann-Stellvertreterin. Auskunft über das Serviceangebot des Bauernbundes gab Peter Raggl, Bundesratspräsident und Direktor des Tiroler Bauernbundes, selbst langjähriger Gemeinderat in Schönwies.

Forum-Land-Landesobmann NR Hermann Gahr freute sich, die Politprofis und Interessierte begrüßen zu dürfen: „Gerade die Themen des ländlichen Raums sind vielfältig und brauchen auch einen weiblichen Zugang. Wir von Forum Land wollen Frauen auf ihrem Weg in die Kommunalpolitik unterstützen, motivieren und bestärken. Aus diesem Grund wollten wir erfahrene Kommunalpolitikerinnen und Neueinsteigerinnen zusammenbringen, um Netzwerke zu knüpfen und offen Herausforderungen und Hürden zu thematisieren.“

Wertschätzung statt Quote: Kompetenz im Gemeinderat

Daniela Kampfl ist seit 2016 Gemeinderätin in Mils bei Hall und derzeit Bürgermeisterin in ihrem Dorf. Sie selbst führt auf ihrer Liste für die kommenden Gemeinderatswahlen fünf Frauen auf den ersten zehn Listenplätzen. „Es braucht jede Frau in der Politik und in allen Gremien, denn noch lange herrscht keine Ausgewogenheit. Es ist nicht immer einfach, die große Verantwortung zu übernehmen, doch wir Frauen müssen uns einbringen. Ansonsten braucht man sich danach auch nicht beschweren, wenn nur die männliche Sichtweise vertreten wird.“ Vor dem Geschlecht müsse die Persönlichkeit und Kompetenz einer Person stehen.

Andrea Lechleitner ist selbst momentan nicht in der Gemeindepolitik tätig, von 2004 bis 2016 befand sie sich im Wenner Gemeinderat und amtierte sechs Jahre davon als Vizebürgermeisterin. „Mir hat die Arbeit im Dorf immer viel Spaß gemacht und ich möchte keine Sekunde missen. Natürlich muss man in der Gemeindepolitik auch mit Gegenwind rechnen.“ Auf die Frage, wie man Frauen für die Politik gewinnen könne, meinte Lechleitner: „Man kann Frauen für seine Liste gewinnen, indem man sie wertschätzt.“ Niemand wolle als Quotenfrau fungieren, sondern die Kompetenzen und Qualifikationen sollen der Ausschlaggeber sein.

Marilena Lamparter war die jüngste Gemeinderätin in der Runde. „Wenn man mitreden, Ideen verwirklichen und was weiterbringen will, ist der Schritt in die Gemeindepolitik der richtige Weg“, meinte Lamparter: „Der Gemeinderat vertritt die Interessen der gesamten Gemeinde, daher braucht es Frauen und Männer, Junge und Ältere, Selbstständige und Arbeiter und Angestellte in allen Bereichen.“ Eine Hürde für viele Frauen sei sicher das Verantwortungsgefühl gegenüber der Familie und im bäuerlichen Bereich auch gegenüber dem Betrieb.

Bundesratspräsident Bauernbunddirektor Peter Raggl wies in seinen Schlussworten nochmals auf die volle Unterstützung des Bauernbundes für die Gemeinderatswahlen 2022 hin.

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AUTORHannah Pixner
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