Freiwilliges Aus für nächtliche Holztransporte

Erneut zu einem runden Tisch zur Problematik der starken Belastung vieler Bürger und Dorfbewohner wegen der vielen Holztransporte quer durch das Waldviertel hatte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko vergangene Woche eingeladen. Beim bereits dritten Zusammentreffen von Vertretern der Gemeinden mit Sägewerksbetreibern und Holz-Spediteuren, mit den Bezirkshauptmännern von Gmünd, Waidhofen/Thaya und Zwettl sowie mit Verkehrs­experten des Landes wurde letztlich eine positive Lösung gefunden. Die Sägeindustrie und die Holz-Transporteure erklären sich bereit, im Interesse der Bevölkerung durch eine Steuerung der Holzübernahmezeiten auf nächtliche Holztransporte im Waldviertel zu verzichten.

Holzverarbeiter zeigen guten Willen

Für Ludwig Schleritzko zeigt dieses Ergebnis „den guten Willen der Wirtschaftskammer und der holzverarbeitenden Betriebe.“ Gleichzeitig fordert der Verkehrslandesrat eine möglichst hohe Verbindlichkeit seitens der Sägeindustrie und der Holz-Transporteure. Nur dann könne sie eine echte Entlastung für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sein.

Die Erreichbarkeiten in der Region deutlich zu erhöhen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu steigern, hat sich Schleritzko auch mit dem „Mobilitätspaket nördliches NÖ“ zum Ziel gesetzt, das ebenfalls vergangene Woche präsentiert wurde. „Um die Planung auf eine breitest mögliche Basis zu stellen, wurde dieses in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden
erarbeitet.“ Und auch das Ergebnis könne sich sehen lassen. Konkret sollen
40 Maßnahmen bis 2035 umgesetzt werden: „Insgesamt 1,8 Milliarden Euro werden in Straße und Schiene investiert, 1,35 Mrd. davon fließen ins Bahnnetz, 440 Millionen Euro in den Ausbau der Landesstraßen mit Spurzulegungen, Sicherheits-Ausbauten und Umfahrungen.“

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  • 09 02 26 21 NO: NLK/Schaler
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AUTORRed. ER
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