Junge Wirtschaft, Landjugend, Jungbauern, Junge Industrie und die Aktionsgemeinschaft – gemeinsam vertreten sie über 280.000 junge Menschen in Österreich und fordern ein leistungsfähiges Breitbandinternet für das ganze Land.
„Ich freue mich über die tatkräftige Unterstützung von so vielen Jugendorganisationen aus ganz Österreich“, freut sich JW-Bundesvorsitzende Amelie Groß. „Gemeinsam zeigen wir auf, dass die Anbindung an ein leistungsfähiges Breitbandinternet zum entscheidenden strategischen Standortfaktor geworden ist“, fährt Groß fort und verweist auf ein von den fünf Jugendorganisationen gemeinsam produziertes Video (siehe oben), das die Notwendigkeit von flächendeckendem Breitband für ganz Österreich herausstreicht.
Keine Zeit verlieren
„Wir zeigen, wie prekär und unausgeglichen die Lage nicht nur für 120.000 junge Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern für alle jungen Menschen in ganz Österreich ist“, erläutert Groß und fordert die schnellstmögliche Umsetzung der angekündigten Digitalisierungsoffensive auf allen Ebenen, denn „die blinden Breitbandflecken sind ein Digitalisierungshindernis und gewaltiger Wettbewerbsnachteil für unser Land. Knapp zwei Drittel unserer 330.000 heimischen KMU haben keinen Zugang zu schnellem Breitbandinternet.“
Breitband muss den ländlichen Raum erschließen
Natürlich unterstützen auch Vertreter der Landjugend und der Jungbauern die Forderung nach einem schnellen Internet. Der Bundesleiter der Landjugend Österreich, Martin Stieglbauer: “Wir Jugendlichen im ländlichen Raum verdienen Chancengerechtigkeit und neue Perspektiven für ein pulsierendes Leben am Land.” Um zukunftsfähig zu bleiben, ist eine flächendeckende Glasfaserversorgung dringendst notwendig!
Aber auch der Erfolg in der Landwirtschaft wird in naher Zukunft von der digitalen Infrastruktur abhängig sein. „Österreichs Landwirte und der ländliche Raum brauchen die bestmögliche Internetverbindung, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können,“ schließt sich der Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft, Stefan Kast, der Forderung nach einem flächendeckenden Breitbandinternet an.
Breitband als Zukunftsinvestition
„Auch für den Campus 2.0 braucht es auf den Unis einen leistungsfähigen Breitbandanschluss. Die Ideen von morgen sollen nicht an zu langsamen Internet scheitern,“ zeigt Aktionsgemeinschaft-Bundesobmann Dominik Ramusch die hohe Relevanz der Entscheidungen von heute für Forschung und Bildung der Zukunft auf. Nikolaus Griller, stv. Bundesvorsitzender der Jungen Industrie (JI) ergänzt: „Wir sind international gut aufgestellt, brauchen aber die beste Infrastruktur, damit Österreichs Industrie auch in Zukunft am Weltmarkt mitspielen kann.“
Im internationalen Wettbewerb hinkt Österreich stark hinterher. Während laut Eurostat zwar 89 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss verfügen, lagen Österreich 2017 bei der Leistungsfähigkeit mit durchschnittlich 14,1 Mbit/s deutlich hinter dem europäischen Spitzenreiter Norwegen (23,5 Mbit/S) und dem internationalen Leader Südkorea (28,6 Mbit/s), so ein Report von Akamai.
„Die Ankündigung Österreich zu einem Vorreiter in der 5G-Technologie zu machen, ist ambitioniert. Nun müssen Taten folgen“, stellt Groß klar und ergänzt: „Damit wir im internationalen Umfeld nicht zurückfallen, muss sich hier besser heute als morgen etwas tun.“