Förderung für Naturschutz auf der Alm

Noch bis Ende Mai können Förderanträge für das ÖPUL-Programm „Naturschutz auf der Alm“ gestellt werden. Bis zu 80 Euro pro Hektar werden finanziell abgegolten.

Eine abgezäunte Feuchtwiese auf der Walderalm

Von der Lalidersalm im Naturpark Karwendel bis zur Gungglalm im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen – 24 Almen in Tirol sind bereits dabei: Auf einer Fläche von insgesamt 2.800 Hektar achten sie in besonderem Maße auf ein Gleichgewicht zwischen dem Erhalt der Artenvielfalt und der Almbewirtschaftung. Welche Flächen sind besonders wertvoll und müssen entsprechend gepflegt werden? Wo und wann kann Dünger auf der Alm ausgebracht werden, um geschützte Pflanzenarten und Gewässerhaushalte nicht zu stören? Welcher sensible Teil der Alm kann durch temporäre Zäune ohne Beweidung besser gedeihen? 

Maßnahmen wie diese werden im Rahmen des seit 2023 verfügbaren Zuschlags „Naturschutz auf der Alm“ bei der ÖPUL-Förderung („Österreichisches Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft“) gemeinsam mit den jeweiligen Almbewirtschaftern,  Experten und Schutzgebietsbetreuern festgelegt und die dafür notwendigen Arbeiten – wie das Schwenden oder das Aufstellen von Koppelzäunen – durch eine Förderung von bis zu 80 Euro pro Hektar finanziell abgegolten. Im heurigen Jahr sind noch Förderanträge dafür möglich.

Durch den optionalen Naturschutzzuschlag im Rahmen der ÖPUL-Förderung werden interessierte Almbesitzer bei der Umsetzung der laufenden Pflegemaßnahmen finanziell unterstützt. Die dafür erforderliche Begutachtung und Beratung durch Naturschutzexperten zur Erarbeitung der Maßnahmen ist kostenlos und unverbindlich. 

Interessierte Almbewirtschafter, die bereits an der regulären ÖPUL-Maßnahme „Almbewirtschaftung“ teilnehmen und deren Almfläche in einem Schutzgebiet liegt, können noch bis 31. Mai 2024 einen Antrag für die unverbindliche Beratung stellen. Die Abgeltung hängt vom Umfang der vereinbarten Maßnahmen ab und kann einen Zuschlag zur Almprämie bis zu 80 Euro pro Hektar Almweidefläche betragen. Weitere Informationen und alle Voraussetzungen zur Teilnahme finden sich im Factsheet der Abteilung Umweltschutz.

- Bildquellen -

  • Walderalm: Naturpark Karwendel
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AUTORRed. HP
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