FIH: Verhaltene Nachfrage nach Zuchtrindern

Zuchtrinderversteigerung in Ried am 20. August 2019

Unter den Preiserwartungen der Verkäufer blieben die Zuchtrinderpreise bei der Versteigerung am 20. August in Ried. Während einerseits von einer sehr regen Nachfrage nach Zuchtkalbinnen für den Export im Herbst ausgegangen wird, agieren andererseits die Firmen auf den Märkten derzeit sehr zurückhaltend. Die Unsicherheiten über mögliche Verladezeitpunkte, in Abhängigkeit der Temperaturen, sind nach wie vor zu groß.

Die angebotenen Zuchtstiere waren von überdurchschnittlicher Qualität und wurden nahezu vollständig für den Natursprung verkauft. Der genetisch interessanteste Stier, ein Worldcup-Sohn aus einer Haribo-Tochter vom Betrieb Mittermayr aus Andorf, wurde um € 4.200,– von einem Tiroler Züchter erworben.

Sehr flott verlief auch die Versteigerung bei den Erstlingskühen. Vor allem Kühe überdurchschnittlicher Qualität, erzielten Preise von über € 2.000,–. Die Preisgestaltung verlief, in Abhängigkeit der Qualität, differenzierter als zuletzt. Dadurch ergab sich ein Rückgang des Durchschnittspreises auf € 1.780,– netto. Den Höchstpreis erzielte eine Mungo-Tochter vom Betrieb Hörmandinger aus Peuerbach.

Nahezu unverändert, im Vergleich zur letzten Versteigerung, blieb der Durchschnittspreis bei den trächtigen Kalbinnen. Die meisten Kalbinnen wurden von den Firmen Klinger und geneticAustria angekauft.

Bei den weiblichen Zuchtkälbern kam es, im Vergleich zum letzten Markt, zu einem Preisanstieg. Aber auch hier gab es sehr große Preisunterschiede. Deutlich verbessert im Durchschnittspreis haben sich die Kälber mit einem Gewicht von über 100 kg. Kälber unter 100 kg erzielten sehr bescheidene Preise. Der Durchschnittspreis betrug über alle Kategorien € 485,– netto je Kalb. Den Höchstpreis erzielte ein Mettmach-Kalb vom Betrieb Aigner aus Weng.

Download: Marktbericht 20.8.19

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AUTORDr. Josef Miesenberger
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