Bei der Zuchtrinderversteigerung am 8. Mai in Ried gab es ein sehr großes Angebot an trächtigen Kalbinnen und weiblichen Zuchtkälbern. Im Vergleich zur letzten Versteigerung kam es bei allen Kategorien zu den erwarteten Preisrückgängen. Die Durchschnittspreise waren aber sowohl bei den Erstlingskühen als auch bei den trächtigen Kalbinnen und Zuchtkälbern auf sehr hohem Niveau.
Von der OÖ. Besamungsstation GmbH wurde ein genetisch interessanter Sturmwind-Sohn vom Betrieb Wappis, Gilgenberg, für den Prüfeinsatz erworben. Der Stier entspringt aus derselben Kuhfamilie wie der Nachkommen geprüfte Vererber Mandrin.
Die Nachfrage bei den Erstlingskühen war wesentlich schwächer als zuletzt. Obwohl das Angebot, vermutlich witterungsbedingt, sehr klein war, wurden nicht alle Kühe zu den gebotenen Preisen abgegeben. Die Preisvorstellungen der Käufer deckten sich nicht immer mit den Preiserwartungen der Verkäufer. Den Tageshöchstpreis erzielte eine makellose, genetisch hornlose, Incredible-Tochter vom Betrieb Schmidseder aus Enzenkirchen. Diese Jungkuh wurde durch einen Züchter aus Deutschland erworben.
Das große Angebot der trächtigen Kalbinnen erfüllte durchwegs die Anforderungen für den Export in die Türkei. Die anwesenden Exportfirmen hatten einen entsprechenden Bedarf. Es konnte erneut ein Durchschnittspreis von über € 2.000,– erzielt werden, auch wenn dieser Preis deutlich niedriger liegt als zuletzt, ist dieser für die Verkäufer durchaus zufriedenstellend.
Das große Angebot von 180 weiblichen Zuchtkälbern wurde vollständig vermarktet. Der Durchschnittspreis von über € 660,– netto liegt unter den außerordentlich hohen Preisen der letzten Märkte. Die Kälber wurden vorwiegend von Aufzüchtern aus der Region angekauft. Den Höchstpreis erzielte ein Janda-Kalb vom Betrieb Johann Brunnauer aus Elsbethen.
Download: Marktbericht 8.5.18