Feuerwehren leisteten wieder Außerordentliches

Für die Gemeinden und ihre Bürger sind die Florianis unverzichtbar. Sie sind immer dann vor Ort, wenn die Lage heikel und die Not groß ist. Das Land OÖ unterstützt daher mit finanziellen Mitteln.

Sie sind stille Helden – und das über den ganzen Jahreskreis. Selten gab es so viele Einsätze und freiwillig geleistete Arbeitsstunden bei der Feuerwehr wie heuer“, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger, die den ehrenamtlichen Kameraden dafür großen Dank und Anerkennung aussprach. Bereits zur Jahresmitte war den Verantwortlichen klar, dass die Feuerwehren 2021 wieder Außerordentliches leisten. Dauereinsatz war in vielen Regionen, besonders in denen von Hagel und Starkregen heimgesuchten Gebieten, die Regel und nicht die Ausnahme. Mit dem Resultat, dass bereits im ersten Halbjahr die Zahl der Einsätze dreimal so hoch war wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, die geleisteten Einsatzstunden sogar das fünffache Ausmaß annahmen. „Nachdem sich die Wetterlage stabilisierte, kehrte über den Herbst kurz Ruhe ein. Doch im aktuellen Quartal stiegen aufgrund von Schnee und Eis die Notrufe wieder. Bis dato leisteten die Kameraden mehr als 25.300 Einsatzstunden. Die Feuerwehrmannschaften rückten zu fast 1200 Brandeinsätzen aus“, zog Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer eine (Zwischen)bilanz, da man aus Erfahrungen weiß, dass sich diese Zahlen aufgrund von Wohnungsbränden, mit Christbäumen und Adventkränzen als Brandquelle (siehe auch Seite 20), noch erhöhen werden.

OÖ. Feuerwehrpaket soll rasch umgesetzt werden

Langer-Weninger ist in ihrem Ressort neben der Landwirtschaft und den Gemeinden auch für die Feuerwehren zuständig. Dies ergänze sich bestens, da die Florianis fixer Bestandteil des Gemeindelebens sind und viele Mitglieder einen landwirtschaftlichen Hintergrund haben. „Die Feuerwehren können sich auf die Landespolitik verlassen. Wir werden sie auch künftig so ausstatten, dass sie immer dort zur Hilfe eilen können, wo Menschen in Not sind“, betonte Langer-Weninger. Die bereits geplanten Investitionen des OÖ. Feuerwehrpakets sollen deshalb rasch umgesetzt werden. So werden ab 2022 jährlich 20 Kommandofahrzeuge mit 300.000 Euro bezuschusst, der Ankauf von drei Hubrettungsfahrzeugen mit 1,1 Millionen Euro unterstützt, 400.000 Euro für die Ausbildungsfinanzierung des C-Führerscheins zur Verfügung gestellt sowie in moderne Einsatztechnik (Drohnen, Stromspeicher, Notstromaggregate) investiert. „Diese technischen Möglichkeiten unterstützen unsere Einsatzkräfte. Durch die gemeinsame Finanzierung von Ausbildung und Technik sichern wir die professionelle Hilfe durch unsere Mannschaften“, betont Landes-Feuerwehrkommandant Mayer.

Quelle: Land OÖ

- Bildquellen -

  • Landes-Feuerwehrkommandant Mayer mit Landesrätin Langer-Weninger: Land OÖ
  • In Oberösterreich gibt es 880 Freiwillige Feuerwehren mit mehr als 66.000 aktiven Florianijüngern.: Agrarfoto.com
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AUTORThomas Mursch-Edlmayr
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