Die Ferkelnachfrage auf den europäischen Schweinemärkten steuert nun wöchentlich auf immer neue Rekorde hin. Und das vor dem Hintergrund sinkender Angebotsmengen. Dieses nun bereits viele Wochen anhaltende Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, lässt auch die Wartezeiten für Mäster ansteigen. Gleichzeitig lassen sich Ferkelpreissteigerungen nirgends aufhalten. Noch nie seit Bestehen der Euro-Währung konnte auch nur annähernd das aktuelle Ferkelpreisniveau erreicht werden. Auch in den sonst üblichen EU-Tiefpreisregionen erzielen die Ferkel aktuell Höchstwerte. An dieser Marktlage dürfte sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern. Maximal ist ein vorübergehender Nachfragerückgang über die beiden Weihnachts- und Neujahrswochen zu erwarten. Im besten Fall würden sich damit die Wartezeiten für die Mäster verringern.
Auch bei uns in Österreich kann der Ferkelbedarf derzeit nicht gedeckt werden. Die Ausprägung der Ferkelknappheit ist jedoch nicht überall gleich. Vor allem in Nieder- und Oberösterreich sind aber die Fehlmengen beträchtlich.
Die heimische Ferkelnotierung steigt auf 3,20 Euro und liegt damit 10 Cent über dem Vorwochenniveau.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 50/9. bis 15. Dezember 2019:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk. 3,20 (+ 0,10)
Johann Stinglmayr, VLV