Die starke Stimme der Frauen am Land zu sein und auf die Bedeutung gesunder Ernährung aufmerksam zu machen – das sind die Kernanliegen der Bäuerinnen. Diesen zentralen Themen sind auch der 15. Oktober als Weltlandfrauentag sowie der 16. Oktober als Welternährungstag gewidmet.
Zu diesem besonderen Anlass weist Landesbäuerin Johanna Haider warnend darauf hin: „Einseitige Ernährung, der es an wichtigen Nährstoffen mangelt, ist nicht nur ein Phänomen der ärmeren Länder. Auch in Europa gibt es Mangelversorgung. Hauptsächlich bedingt durch den unreflektierten Konsum qualitativ schlechter, industriell gefertigter Lebensmittel.“
Bei den Kindern beginnen
Hier setzen die Bäuerinnen mit ihren Aktivitäten zur gesunden Schuljause an. Im Mittelpunkt der Informationsoffensive steht stets das Angreifen, Selbermachen, Verkosten von Nahrungsmitteln sowie das Erlernen eines respektvollen Umgangs mit diesen. Kombiniert mit dem Angebot „Schule am Bauernhof“ kann so die Bedeutung der Regionalität von der Produktion bis hin zum fertigen Lebensmittel aufgezeigt werden.
Konsumenten als Verbündete
Die Verbraucher schätzen heimische Lebensmittel und die Kompetenz der Bäuerinnen, die durch ihr Wirken heimische Produkte immer wieder ins Rampenlicht stellen. „In Zeiten des Klimawandels muss uns allen bewusst sein, dass Lebensmittel aus der Region eindeutig zu bevorzugen sind. Die Konsumenten haben es in der Hand. Wir brauchen sie dringend als Verbündete,“ betont Haider.
Eine konkrete Forderung der Bäuerinnen ist daher die lückenlose Herkunftskennzeichnung, insbesondere beim Außer-Haus-Verzehr und der Gemeinschaftsverpflegung.
„Mit unseren Kaufentscheidungen bestimmen wir, wie die Welt um uns herum aussehen soll. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit, regional und fair einkaufen sowie saisonal kochen eine entscheidende Rolle. Seien wir uns bewusst: jeder Kassenbon ist auch ein Stimmzettel“, so der Appell Haiders an die Bevölkerung.
- Bildquellen -
- Johanna Haider: BZ
- Frische Tomaten: tibanna79 – Stock.adobe.com