Anlässlich der Debatte über eine Zukunftsvision für ländliche Regionen bis 2040, die die Europaabgeordneten im Agrarausschuss gemeinsam mit Delegierten des Ausschusses der Regionen führen, plädiert ÖVP-Europaabgeordnete und Agrarsprecherin Simone Schmiedtbauer für Investitionen in ländliche Regionen für eine lebenswerte Zukunft künftiger Generationen. Sie erklärt: “Die ländlichen Regionen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft und mein zu Hause. Daher lohnt es sich, den ländlichen Raum nicht isoliert zu betrachten sondern in allen Bereichen der europäischen Politik mitzudenken.”
 
Es liege jetzt zuerst in der Verantwortung der EU-Kommission und danach an allen, eine langfristige Vision für die ländlichen Regionen zu entwickeln, die nicht nur am Papier bestehen, sondern tatsächlich bei den Menschen ankommen, meint Schmiedtbauer. Sie betrachtet die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden Land- und Forstwirtschaft sowie die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe als unverzichtbar für einen lebendigen ländlichen Raum. Entscheidend ist die Wertschätzung und ein entsprechend angemessenes Einkommen der landwirtschaftlichen Familienbetriebe”, betont sie dazu. Eine Annäherung an die Durchschnitteinkommen in den Regionen – derzeit entsprechen die Einkommen in der Landwirtschaft nur knapp der Hälfte des EU-Durchschnitts – sei angemessen. 
 
Um dieses Ziel zu erreichen braucht es laut der EU-Abgeordneten  kurze regionale Wertschöpfungs- und Versorgungsketten, Regionalität, Nachhaltigkeit und hohe Standards auch in der öffentlichen Beschaffung, einen Fokus auf Bioökonomie (weg von fossilen Materialien, hin zu ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit) sowie infrastrukturelle Maßnahmen wie Breitband-Internet als Grundlage für Smart Farming, E-Commerce, E-Government und Homeoffice. Aber auch Kinderbetreuung, der Anschluss an öffentliche Verkehrsnetze und  alternative Lösungen wie Car-Sharing skizziert Schmiedtbauer als zielführende Maßnahmen.

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AUTORred.V.S.
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