Wie der Internationale Getreiderat (IGC) in London in einer ersten Prognose errechnete, soll diese 799 Mio. Tonnen betragen, um 10,7 Mio. Tonnen (+1,4 %) mehr als in der laufenden Saison. Das Plus sei den IGC-Experten zufolge auf höhere Durchschnittserträge zurückzuführen. Dem tue auch eine global um 1,7 Mio. Hektar rückläufige Anbaufläche keinen Abbruch. Rückgänge wurden etwa in der EU verzeichnet, wo Dürre im Süden und Starkregenereignisse im Norden die Anbaupläne durchkreuzten. Auch in Russland notierte der IGC eine um 800.000 Hektar geringere Weizenfläche, geschuldet den rückläufigen Erzeugerpreisen. Ebenso in der Ukraine, wo der Flächenrückgang gar 300.000 Hektar betragen soll. Den prozentuell größten Flächenrückgang weist indes Kanada auf. Hier wurde um 5,5 Prozent weniger Winterweizen ausgesät.
In den USA hingegen weiteten die Farmer dank guter Witterungsbedingungen zum Anbau den Weizenanbau um über 5 Prozent auf nunmehr 15,9 Mio. Hektar aus. Ausreichend Regen in den Great Plains dürften auch kaum Umbrüche nach der Winterruhe notwendig machen, so die Londoner Branchenkenner.
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- Getreideaussaat, Kansas: STOCKPHOTOMAN - STOCK.ADOBE.COM