Präsentiert wurde die Studie heute, Dienstag, von Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt, Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft, und Peter Püspök, Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreichs. Die Zahlen, so Plank, zeigen, “dass für ein Dekarbonisierungs-Szenario die nachhaltig vorhandenen Biomasse-Potenziale nicht ausgeschöpft werden müssen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin massive Anstrengungen zur Mobilisierung von bisher ungenutzten Potenzialen in der Land- und Forstwirtschaft und der gleichzeitige Ausbau der Verwertungskapazitäten für niederwertige Holzsortimente vonnöten sind, will man nicht auf Importe zurückgreifen”. Der Marktanteil (inklusive Strom- und Fernwärmeproduktion) der Bioenergie am End- energiebedarf wird laut Szenario von 18 Prozent (2010) bis 2030 auf 28 Prozent und bis 2050 auf 35 Prozent steigen. Damit die Ziele der Studie erreicht werden können, sind aber wichtige politische Weichenstellungen zu treffen, etwa im Hinblick auf ein neues Ökostromgesetz. Das komplette “Szenario erneuerbare Energie 2030 und 2050” steht im nachstehenden PDF zum Download zur Verfügung.
Erneuerbare Energie hat großes Potenzial
Das Umweltbundesamt hat ein Szenario zur erneuerbaren Energie erarbeitet, mit dem das heimische Energiesystem bis 2050 weitgehend dekarbonisiert wäre, also ohne fossile kohlenstoffhaltige Energiequellen auskommen würde.
- Werbung -