Mit gutem Beispiel in Sachen Digitalisierung geht die Wildbach- und Lawinenverbauung mit ihrer neuen Wildbach-App voran. „Die aktuelle Überwachung liefert eine gute Übersicht über den Zustand der Bauwerke. Das ist gerade für das Katastrophenmanagement immens wichtig“, erläutert DI Gebhard Walter, Leiter der Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung.

Die Ergebnisse der Wildbachbegehungen werden automatisch in das landeseigene Portal Tirol übertragen, Informationen zu den Bauwerken in das Gemeindeportal der WLV und damit direkt in den Wildbach- und Lawinenkataster. „So verhindern wir Doppelgleisigkeiten und gewährleisten die effiziente und schnelle Überwachung der 2.268 Tiroler Wildbäche und der Bauwerke.“

Positive Ersterfahrungen

„Die neue App beschleunigt die Erfassung und liefert wesentlich präzisere Angaben, da die Orientierung im Gelände via GPS deutlich vereinfacht wird“, betont Landesforstdirektor DI Josef Fuchs. Außerdem funktioniert die App auch offline. Alle Waldaufseher, aber auch die Wildbachaufseher wurden bereits online eingeschult und verwenden die App im Gelände. „Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Mehr als 800 Begehungen wurden innerhalb des vergangenen Monats bereits mit der neuen App dokumentiert“, erklärt DI Fuchs.

Effiziente Zusammenarbeit

„Unser gemeinsames Ziel ist der bestmögliche Schutz vor Naturgefahren. Die neue App ist ein weiterer Innovationsschub, nachdem wir vor mehr als zehn Jahren das Naturgefahrenmanagement in der Waldstrategie als eine der Kernaufgaben des Forstdienstes definiert und die Wildbachbetreuung etabliert haben“, sieht LHStv. Josef Geisler im nunmehrigen Digitalisierungsschritt eine wichtige Weiterentwicklung: „Zusammenarbeit bringt Sicherheit und ist im Katastrophenschutz unumgänglich.“

Kooperation ist das Schlüsselwort, meint auch Mag. Ernst Schöpf, Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes: „Die enge Zusammenarbeit von Gemeinden, Wildbach- und Lawinenverbauung und Land Tirol war in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich und hat maßgeblich zum Schutz vor Wildbächen beigetragen. Mit der neuen App wird die Arbeit unserer Waldaufseher deutlich erleichtert.“

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AUTORred. HP
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