Dem Krieg in der Ukraine ist rein gar nichts Positives abzugewinnen. Als Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts mit den notleidenden Menschen müssen rasch Taten auf wohlwollende Worte folgen.
Ein Zeichen gelebter Solidarität
Die Landjugend NÖ hat mit anderen Jugendorganisationen, wie auch der JVP, im Auftrag der Landesregierung eine Hilfsaktion „Blau-gelb hilft blau- gelb“ für die Ukraine gestartet. Unzählige Autos mit Anhängern, Kastenwägen, Klein-Lkws und sogar Feuerwehrautos aus dem ganzen Land trafen in Tulln ein, um Pakete im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum abzuliefern. Binnen weniger Tage wurden allein von der Landjugend 12.000 Hilfspakete und 50.000 Windeln gesammelt. Hunderte Mitglieder und Funktionäre warben für die Aktion und sammelten Pakete.
Am Donnerstag, eine Woche nach Kriegsausbruch, haben mehrere Dutzend Mädchen und Burschen in Tulln damit begonnen, die Spenden bis Mitternacht zu sortieren und Hilfsgüter für den Transport vorzubereiten. Für EU-Mandatar Alexander Bernhuber, selbst Mitglied der Landjugend, ist die Initiative „ein sichtbares Zeichen gelebter Solidarität.“ Bernhuber: „Wir haben Spendensackerl gefüllt mit je einem Stück Seife, Zahnbürste, Zahnpaste, Taschentücherbox, Shampoo, Kamm, Schokolade und Damenhygieneartikel. Zusätzlich wurden von den Sprengeln und Bezirken auch Windeln gespendet.“
Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner machte sich am Freitag persönlich ein Bild von der Lage in Tulln. Im Gespräch mit der Vize-Landjugend-Leiterin Anja Bauer und NÖZSV-Präsident Christoph Kainz betonte man einhellig den Wert einer guten Koordination.
Wer in Sachen Ukraine-Hilfe mit Sach- oder Geldspenden unterstützen will oder Betten und Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte, wendet sich an die Hotline 02742/9005-15000 oder meldet sich am besten per E-Mail.
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