BIOSA stellt Film und Broschüre zum Schutz vor Naturgefahren im Klimawandel vor

Naturgefahren wie Lawinen, Muren etc. sind für die betroffenen Regionen eine große Herausforderung. FOTO: agrarfoto.com

Der Film “Schutz vor Naturgefahren im Klimawandel” zeigt in neun übersichtlichen und kompakten Kapiteln umfassend, faktenbasiert und prägnant die unterschiedlichen Naturgefahren, ihre Auswirkungen sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Katastrophenrisikos in Österreich. Als Schutz vor diesen Naturgefahren, die sich durch den Klimawandel zunehmend verschärfen, übernimmt der Wald eine ganz wesentliche Rolle.

Film und Broschüre stehen für alle Interessierten kostenlos auf YouTube beziehungsweise unter www.biosa.at zur Verfügung. Das Themenpaket ist besonders für Schüler der Sekundarstufe 2 geeignet, um die Themen Schutz vor Naturgefahren, Schutzwald und Klimawandel zu bearbeiten. Das Projekt wurde von der forstlichen Naturschutzorganisation BIOSA initiiert, gemeinsam mit Telemotion umgesetzt und von Bund, Ländern und EU finanziert.

Klimawandel verstärkt Naturgefahren

Österreich hat eine besondere Topografie: Vom Flach- und Hügelland bis hin zu den schroffen Bergen – die topografischen Gegebenheiten bringen mit sich, dass nur 38% des Bundesgebiets als Dauersiedlungsraum geeignet sind. In den Gebirgsregionen beschränken sich die Siedlungsgebiete beispielsweise hauptsächlich auf vereinzelte Hochebenen und die Tallagen entlang der Flüsse. Diese Lebensräume sind oft von Naturgefahren betroffen.

Naturgefahren sind vielseitig – Überschwemmung, Muren, Steinschlag, Lawinen etc. – und haben unterschiedlichste Auswirkungen auf die Bevölkerung, die Wirtschaft, den Tourismus oder die Raumordnung. Der Klimawandel und die damit einhergehenden Wetterextreme verstärken diese Gefahren zunehmend und bringen neue Herausforderungen, denen man sich rechtzeitig annehmen und Lösungsmodelle entwickeln muss.

Österreich ist aber auch ein Land mit Vorbildcharakter bei der Vorsorge vor und im Umgang mit Naturgefahren. Eigenverantwortung und die Leistungen des Zivil- und Katastrophenschutzes sind hier ganz wesentlich. Alle diese Aspekte werden in neun einzelnen Kapiteln des Films und der dazugehörigen Broschüre Schutz.Wald.Klima behandelt.

“Alpine Naturgefahren waren in Österreich schon immer präsent. Bereits vor über 150 Jahren begann man mit technologischen Entwicklungen und Prozessverständnis Maßnahmen zu entwickeln, um die Gesellschaft zu schützen und die Ereignisse abzuschwächen”, so Bundesministerin Elisabeth Köstinger. “Heute gilt Österreich international als Vorbild beim Schutz vor Naturgefahren. Das breit gefächerte Handlungs- und Umsetzungsinstrumentarium, das uns zur Verfügung steht, ermöglicht das Leben und Wirtschaften in unseren Regionen”, so Köstinger.

Wald schützt uns

“Naturgefahren wie Lawinen, Muren, Überschwemmungen oder Felssturz und Steinschlag sind für die Bevölkerung in den betroffenen Regionen eine ständige Herausforderung. Der Wald spielt hier eine ganz besondere Rolle, denn ein nachhaltiger und aktiv bewirtschafteter Wald sowie insbesondere ein intakter Schutzwald sind Hauptakteure im Schutz vor Naturgefahren. Der Film und die Broschüre sollen allen Interessierten die Wichtigkeit des Schutzes vor Naturgefahren im Klimawandel verdeutlichen, die Rolle des Waldes näherbringen und Wege der Vorsorge und Bewältigung aufzeigen”, erklärt BIOSA-Präsident Kurt Ramskogler.

AIZ

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