Berührungen können sehr heilsam sein

Manchmal ist eine Berührung einfach alles, was wir brauchen. Eine bewusste Berührung kann oft mehr bewirken als tausend Worte.

Berührungen wirken auf vielerlei Weise. Sie sind wohltuend für Körper und Seele und drücken eine besondere Nähe aus. ©Wodicka
Berührungen wirken auf vielerlei Weise. Sie sind wohltuend für Körper und Seele und drücken eine besondere Nähe aus. ©Wodicka
Berührungen sind das Sprachrohr zwischen Menschen, das auf emotionaler Nähe beruht. Wer berührt, der gibt anderen etwas. Wer berührt wird, der nimmt vom anderen und gibt ihm durch positive Reaktion wieder etwas davon zurück. Berührungen sind ein Wechselspiel zwischen Geben und Nehmen.Berührungen in all ihren Facetten und Nuancen sind ein elementarer Bestandteil des Lebens. Die herzliche Umarmung unter Freunden, der freundschaftliche Händedruck, das flüchtige Begrüßungsbussi, das aufmunternde Schulterklopfen: Positiver Körperkontakt geht buchstäblich unter die Haut, gibt Sicherheit, emotionalen Halt, Geborgenheit und Trost, ernährt, beruhigt und entspannt uns. Wir alle brauchen Berührung, jeden Tag. So, wie wir atmen, essen, trinken, braucht unsere Seele Berührungen für unser emotionales Wohlergehen. Berührungen vermitteln positive Emotionen, Sicherheit und Geborgenheit, sei es unseren Kindern oder dem Partner gegenüber. Manchmal reicht es einfach nicht, wenn man uns sagt, dass man uns unterstützt, mag, versteht. Mit der Zeit sind solche Worte Routine, wenn sie überhaupt noch gesagt werden. Es wird als gegeben angesehen, für den anderen da zu sein. Die Berührung ist ein starkes soziales Signal. Sie beeinflusst Menschen unbewusst und knüpft ein unsichtbares Band zwischen Berührer und Berührtem. Oftmals braucht es Berührungen, um Worten, ob gesprochen oder nicht, Wirkung zu verleihen. Zuneigung, egal ob zwischen Partnern oder von Eltern zu Kind darf niemals als “gegeben” angesehen werden, sie muss durch Gesten und Berührungen auch täglich gezeigt werden. Je schwieriger die Umstände, desto öfter und intensiver. In schweren Zeiten sind Worte meist nicht ausreichend, um wirklich zu zeigen, dass wir für den anderen da sind, ihn verstehen und unterstützen. Die nonverbale Kommunikation mit Umarmungen, Berührungen, Küssen und zärtlichen Gesten ist oft wichtiger und wiegt schwerer als das gesprochene Wort. Ein “Entschuldigung” oder “Tut mir leid” oder “Verzeih mir” wirkt doppelt so ehrlich und herzlich, wenn es mit einer Berührung einhergeht, welche die Bedeutung dieser Worte unterstreicht. In manchen Fällen kann eine feste Umarmung alle Wörter ersetzen.

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