Bauernbund trauert um Ökonomierat Gottfried Schabbauer

Kurz nach seinem 85. Geburtstag ist am 9. Juli 2024 Gottfried Schabbauer verstorben. Die Seelenmesse findet am Mittwoch, 24. Juli 2024 um 16 Uhr in der Wiener Schottenkirche statt.

Arbeite und bete, wenn es not tut – Ök.-Rat Gottfried Schabbauer, Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, hat die Regel des Heiligen Benedikt („Ora et labora“) auf seine besondere Weise gelesen und vor allem auch gelebt. Nun liegt es an seinen Wegbegleitern und Freunden, für den kurz nach seinem 85. Geburtstag Verstorbenen zu beten. Das Begräbnis wird im engsten Familienkreis stattfinden. Die Seelenmesse findet am Mittwoch, dem 24. Juli, um 16.00 Uhr in der Schottenkirche (Freyung, 1010 Wien) statt.

Verwalter, Politiker, Lehrmeister

Der am 8. Juli 1939 geborene Schabbauer sagte von sich: „Ich bin bei den Zisterziensern aufgewachsen und habe bei den Benediktinern gedient.“ Dies deshalb, weil sein Vater Gutsverwalter des Stifts Heiligenkreuz war und er selbst den Gutshof des Stiftes Schotten geführt hat. Gottfried Schabbauer hat nach der Matura am Francisco Josephinum (1959) und der Hochzeit mit Annemarie (1960) den Berufsweg des Gutsverwalters eingeschlagen. Die junge Familie – sie vergrößerte sich im Lauf der Jahre um vier Kinder – wurde nach mehreren Stationen im Jahr 1966 am Gutshof des Stifts Schotten in Wien-Breitenlee sesshaft. Schabbauer baute in 46 Dienstjahren den Betrieb aus und eröffnete unter anderem mit professioneller Obstproduktion wirtschaftlich erfolgreich neue Betriebszweige. Höchst verdienstvoll wirkte er auch bei der Generalsanierung des Schottenstiftes im Jahr 1993. Seine ökonomische Kompetenz stellte er zudem mit Erfolg in die Dienste der ehemaligen ZEG sowie bäuerlicher Erzeugergemeinschaften.
Dem Francisco Josephinum blieb Schabbauer zeitlebens als Mentor verbunden. In der Politik hat Gottfried Schabbauer höchst anerkennenswerte Wegmarken gesetzt. So zwölf Jahre hindurch als Bezirksrat in der Donaustadt, wo er als Bauernbund-Bezirksobmann auch stets die Flächen- und Eigentumssicherung forcierte. Von 1995 bis 2005 führte Gottfried Schabbauer als Obmann den Wiener Bauernbund. Zielstrebig gelang es ihm, die Landesorganisation und zugleich auch die Wiener Landwirtschaftskammer auf ein nachhaltig gesichertes Fundament zu stellen. Politisch belohnt wurde dieser Einsatz auch mit dem Beschluss des Wiener Landwirtschaftsgesetzes und einer Novelle des Wiener Kammergesetzes. Wiens Bauernbund-Obmann Norbert Walter stellt dazu fest: „Schabbauers Erfolge wirken bis heute nach. Sie verpflichten uns samt persönlicher Wertschätzung zu einem ehrenden Gedenken.“

www.bauernbund.wien

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  • : Wiener Bauernbund
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AUTORH.M.
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