Der Trend bei den heimischen Betrieben zum Umstieg auf Automatische Melksysteme (AMS) setzte sich laut Rinderzucht Austria auch im Jahr 2023 fort. Die Neuinstallationen von AMS nahmen demnach auf den Kontrollbetrieben um 202 Anlagen oder um 13 % zu. Somit sind in Österreich bereits 1.800 Anlagen im Einsatz. 

Quelle: Quelle: RDV; RZA/Kalcher

 

Dadurch steigt auch der Anteil der Kühe, die bereits automatisch gemolken werden, das sind 96.000 Tiere oder 22 % aller Kontrollkühe. Im Schnitt melkt ein AMS 54 Kühe. Die meisten Anlagen (43 %) stehen mit 772 Stk. (+ 12 %) auf den oberösterreichischen Betrieben. Es folgen Niederösterreich mit 334 Anlagen (+11,3 %) sowie die Steiermark mit 290 Anlagen (+14 %).

Der Rinderdatenverbund RDV als Datendrehscheibe

Um die Datenerfassung, Aufbereitung und Bereitstellung sowohl für Mitarbeiter der Verbände als auch für die Landwirte weitgehendst zu vereinfachen bzw. Doppelgleisigkeiten zu vermeiden, gibt es zum RDV rund 100 Schnittstellen, etwa zur AMA-Rinderdatenbank, diversen Labors für Trächtigkeitstest und bakteriologische Milchuntersuchungen, zu Sensordaten, Futtermittellabors, Tierärzten, Klauenpflegern, Besamungsstationen und natürlich auch zu den häufigsten Melktechnikfirmen wie z.B. Lely. “Über die RDV GmbH sind die Landeskontrollverbände Mitglied beim International Dairy Data Exchange Network (IDDEN), um zukünftig einheitlich definierte Schnittstellen zu schaffen. Viel Vorarbeit dazu wurde bereits im Projekt D4Dairy unter der Konsortialleitung der ZuchtData geleistet. Eine Schnittstelle zu Lely wurde bereits eingerichtet, zu den weiteren Firmen wie DeLaval oder GEA sollte dies zukünftig über IDDEN erfolgen”, so Rinderzucht Austria in einer Presseaussendung.

- Bildquellen -

  • Grafik AMS: Quelle: RDV; RZA/Kalcher
  • AMS: Lely
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AUTORRed. MS
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