Aus­zeich­nung für Kurt Weinberger

Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, wurde von Eurosolar Austria mit dem Österreichi­schen Solarpreis – „Sonderpreis für besonderes persönliches Engagement“ bedacht.

Die Begründung der Expertenjury: „Entscheidend für die Glaubwürdigkeit ist es, selbst aktiv zu werden bzw. es sind Initiativen von Einzelpersonen notwendig, die im Dominoeffekt viele Menschen erreichen. Kurt Weinberger zeigt das mit seiner Pionierarbeit eindrucksvoll und hartnäckig vor. So setzt sich der Finanzmanager bereits seit mehr als 10 Jahren für den Erhalt der Lebensgrundlage Boden ein. Durch Beiträge in Radio, Print- und Online-Medien weist die Österreichische Hagelversicherung mit ihren Kampagnen ‚Bodenlos ist arbeitslos, brotlos‘ bzw. ‚Sind die Böden einmal fort, bleibt uns nur mehr der Import‘ auf die fahrlässige Verbauung der Äcker und Wiesen in Österreich hin.“

Aktuell beträgt die Flächeninanspruchnahme 11,5 Hektar pro Tag, das entspricht der Größe von 16 Fußballfeldern. Täglich werden immer noch zu viel beste Agrarflächen für Straßen und Immobilien neu verbaut. Die Zahlen lassen sich nicht schönreden, sind doch die Auswirkungen alles andere als schön. So hat die Verbauung neben dem negativen Einfluss auf das Landschaftsbild bzw. auf den Tourismus und die Biodiversität auch weitere negative Konsequenzen: Dürre- und Überschwemmungsschäden nehmen zu, die heimische Lebensmittelversorgung wird durch den Wegfall der Produktionsgrundlage gefährdet. Weinberger warnte in seiner Dankesrede am 23. Oktober 2021 im Haus des Meeres davor, auf Feldern nun Photovoltaik zu errichten und dabei wiederum beste Agrarflächen zu zerstören. Photovoltaik ist richtig und wichtig für den Klimaschutz, gehört aber auf Dächer und Lärmschutzwände, nicht auf unverbaute Agrarflächen. „Von Beton kann man nicht abbeißen“, so Weinberger bei der Preisverleihung.

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AUTORRed. MS
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