Argumente gegen Vermögenssteuern

Mit Blick auf das Wahljahr 2024 wurde in Österreich eine Debatte um die (Wieder-)Einführung von Vermögenssteuern entfacht. Die Julius- Raab-Stiftung hat dies zum Anlass genommen, das Institut EcoAustria mit einer Studie zum Thema „Ökonomische Bewertung und Effekte vermögensbezogener Steuern“ zu beauftragen, um so deren tatsächliche Konsequenzen für Österreich zu ermitteln. In der nun vorliegenden Publikation „Eigentum braucht Zukunft“, Untertitel „Welche Effekte Vermögenssteuern auf Investitionen, Wertschöpfung und Beschäftigung haben“, werden in zusätzlichen Analysen und Kommentaren zur Studie die unterschiedlichsten Aspekte erörtert. 

Laut EcoAustria weist Österreich im internationalen Vergleich mit 43,1 Prozent eine der höchsten Abgabenquoten auf und rangiert damit hinter Norwegen und Frankreich. Und dennoch gibt es immer wieder Stimmen, die nicht müde werden zu erklären, dass neue Steuern und Abgaben notwendig sind. Dabei gibt es viele Gründe, dass die meisten Staaten diese Idee längst verworfen oder bestehende Vermögenssteuern abgeschafft haben.

Die Gastbeiträge stammen unter anderem von Finanzminister Magnus Brunner, Altkanzler Wolfgang Schüssel, EU-Rechnungshof-Expertin Helga Berger oder auch Bauernbund-Direktor David Süß, der schreibt: „Wie sich zeigt, kann eine Vermögenssteuer, je nachdem wie sie gestaltet wird, zu mitunter erheblich negativen Auswirkungen für die kleinstrukturierte Land- und Forstwirtschaft in Österreich führen. Aber es gibt schlichtweg kaum Wege, eine Vermögenssteuer einzuführen, die nicht noch weitere Belastungen der ohnehin schon stark in Leidenschaft gezogenen Land- und Forstwirtschaft zur Folge hätte.“

„Eigentum braucht Zukunft“, Julius-Raab-Stiftung, 197 Seiten, 35 Euro; ISBN 978-3-7011-0537-3

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  • Buch: Julius-Raab-Stiftung
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AUTORRed. BW
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