Wie Agra Europe unter Berufung auf das Nationale Büro für Statistik in Peking meldet, sind heuer in Fernost inklusive Eiweißpflanzen und Kartoffeln insgesamt 686,5 Mio. t an Erntegut eingebracht worden.
Nutzfläche erweitert
Damit wurde die Rekordernte des Vorjahres nochmals um 0,5 % übertroffen. Zurückzuführen ist dies auf eine Ausweitung der Anbaufläche um gut 700.000 ha auf nunmehr 118,3 Mio. ha, vor allem zu Gunsten des Sojaanbaus. Über alle Kulturen betrachtet nahmen die Durchschnittserträge dabei geringfügig ab. Insbesondere Reis wurde um 58 kg je ha weniger eingefahren, wie die Statistiker in Peking berichten.
Forcierter Sojaanbau
Die Getreideproduktion inklusive Reis und Mais nahm gegenüber 2021 um 0,1 % auf 633,2 Mio. t zu. Das Aufkommen von Weizen stieg dabei um gut ein halbes %, jenes von Mais nahm um 1,7 % zu. Die chinesische Reisproduktion war hingegen um mit einer Ernte von 208,5 Mio. t rückläufig. Kräftig ausgebaut wurde der Anbau von Sojabohnen. Erstmals wurden über 10 Mio. ha kultiviert. Dementsprechend legte auch die Erntemenge um fast ein Viertel auf über 20 Mio. t zu. Der massive Ausbau des Sojaanbaus wird mit den wachsenden Schweinebeständen in Chinas Ställen begründet.
Das Statistik Büro in Peking teilte zusammenfassend mit, dass in 23 der 31 chinesischen Provinzen die Ernte gesteigert werden konnte. „Angesichts der regional ungünstigen Witterungsverhältnisse sei das nicht einfach gewesen“, hält der Abteilungsdirektor im Statistikbüro, Wang Guirong, fest. Tatsächlich war der Norden des Landes von Überschwemmungen betroffen, während der Süden unter massiver Dürre litt.
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