Aus heiterem Himmel wurde der Markt gestern (Montag, 8. Juli) von Verkäufern in Beschlag genommen. Raps notiert nun auf dem Fronttermin wieder deutlich unter der Marke von 500 €/t. Auslöser waren wieder einmal die Fonds in den USA.
Die Sojabohnenfutures hatten sich darauf eingestellt und gestern kräftig verkauft. Die Erträge in der EU haben sich unseres Wissens nicht verbessert. Auch der Weizenpreis wurde gestern stark unter Druck gesetzt. Die einzigen, die derzeit keine Probleme mit der neuen Ernte haben, sind die USA. Dort wurde aber nach dem letzten Anstieg gestern alles wieder zunichte gemacht. Die USA vermuten hinter den Verkäufen gute Erträge in Europa. Ob in Frankreich schon nennenswerte Mengen geerntet wurden, wird sich am Freitag zeigen. Aus Tschechien werden durchschnittliche Erträge und schwache Proteine gemeldet.
Der Mais an der Matif konnte sich jedoch gegen den starken Preisrückgang aus den USA behaupten. Heute Morgen notieren die Preise an den Börsen wieder etwas fester. Die Gerstenernte wird in dieser Woche weiter voranschreiten. Die Erträge laut Raiffeisen-Barometer liegen derzeit unter denen des Vorjahres. Aber auch hier werden wir Ende der Woche mehr wissen.