Agrar-Terminmarkt (8. März ’23) / Weizen und Raps drehen weiter ins Minus

An der Matif drehte der Weizenpreis gestern nach einer kurzen festeren Eröffnung schnell ins Minus. Der Kurs kämpft weiterhin mit der Unterstützung.
In den USA schlossen die Weizenfutures gestern Dienstag bei sehr ruhigem Handel uneinheitlich, wobei die überverkauften Märkte in Chicago und Kansas City mit leichten Gewinnen schlossen, während Minneapolis niedriger schloss. Laut IKAR sind die russischen FOB-Preise für Weizen mit einem Proteingehalt von 12,5 % auf bis zu 292 $/t gefallen. Das ist eine Zahl, mit der man nur schwer konkurrieren kann und die in einigen Gebieten sogar unter den FOB-Maispreisen liegt. Bislang hat die Ukraine im Rahmen des Abkommens 11,5 Mio. t Weizen und mehr als 19 Mio. t Mais exportiert. Auch die australische Antwort auf das USDA, ABARES, übt Druck auf Weizen aus, indem sie die australische Weizenernte um fast 3 mmt auf eine Rekordmenge von 39,2 mmt anhebt.

Die Sojabohnen-Futures standen am Dienstag unter Druck und schlossen mit deutlichen Verlusten, wobei die Schwäche durch den Einbruch der Rohöl- und Sojaöl-Futures-Märkte und den Druck von außen angeheizt wurde.

Der Rapspreis kam gestern dabei auch deutlich unter die Räder. Damit wird die Marke von 500 €/t in den Fokus der “Bären” genommen.

Heute Morgen notieren die Preise uneinheitlich. Für den USDA-Bericht heute Abend erwarten wir keine Überraschungen.

230308 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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