Was muss passieren, damit der Markt eine Reaktion zeigt? In den zurückliegenden Wochen wurden immer wider Korrekturen für die Weizenproduktion vorgenommen. Gestern hat das Landwirtschaftsministerium Australiens (ABARES) die australische Weizenernte auf 25,4 Mio. t reduziert. Das ist 4 Mio. t weniger als zuletzt vom USDA geschätzt. Der Weizenmarkt zeigte aber keine Reaktion darauf.
IKAR schätzte die russische Weizenproduktion auf 91 Mio. t – gegenüber 89,5 Mio. t zuvor und deutlich über der WASDE-Schätzung von 85 Mio. t. Diese beiden Zaheln würden sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz ausgleichen.
Am Kassamarkt kommt es weiterhin vereinzelt zu neuen Abschlussen. Die Prämien für A-und E-Weizen bleiben weiterhin fest. Das Angebot bleibt aber gering.
In den USA tendierten bei ruhigem Handel alle drei Weizenmärkte am Dienstag fester.
Bei Mais legten die Dezember-Futures bei ebenfalls ruhigem Handel zu Wochenbeginn zu, bewegten sich aber wie schon in den letzten Wochen in einer engen Seitwärtsspanne.
In Brasilien ist die Maisernte der zweiten Saison (safrinha) nach Angaben von Ag Rural nun zu 88 % abgeschlossen, und die Maisaussaat der ersten Saison ist nun zu 13 % abgeschlossen.
Das Treffen zwischen den türkischen Präsidenten Putin und Erdogan am Montag ergab keine Fortschritte bei der Erneuerung des Schwarzmeer-Getreidekorridors. Wir erwarten die Matif heute Morgen etwas freundlicher.
Quelle: www.ks-agrar.de