„Bei Glyphosat ist jetzt die Wissenschaft am Zug“

Über den Einsatz und die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat hat jüngst der Agrarausschuss des EU-Parlaments mit EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski debattiert. Von politisch links- als auch rechtsgerichteten Abgeordneten wurde der Herbizidwirkstoff dabei als schädlich dargestellt. Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Landwirtschaftssprecherin im Europaparlament, wies das zurück. Das letzte Wort habe die Wissenschaft, so die Bauernbündlerin.

Generell helfe ein gezielter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, eine regionale, saisonale und ertragreiche Erzeugung von Lebensmitteln in Europa aufrechtzuerhalten. Im Falle einer drastischen Reduktion der Agrarchemie brauche es praxistaugliche Alternativen. Schmiedtbauer: „Schon jetzt sehen wir durch das Verbot effektiver Pflanzenschutzmittel bei Kürbis, Rüben, Raps und Kartoffeln massive Probleme bei der Kulturführung und Ernteausfälle. Ich lade dazu ein, auch einmal mit den Landwirtinnen und Landwirten zu sprechen.“ Diese seien „Verbündete im Kampf für mehr Klima- und Umweltschutz, keine Gegner“, deren Arbeit man so weit wie möglich einschränken müsse. Das wiederum würde die Agrarproduktion in Europa gefährden. 

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AUTORBernhard Weber
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