Agrar-Terminmarkt 30. September ’22 – Nervosität auf den Märkten dauert an

Der Euro erholt sich von den zu Wochenbeginn verzeichneten Tiefstständen und klettert heute Morgen wieder über 0,98. Die Märkte sind nach wie vor sehr nervös und zeigen in einem turbulenten geopolitischen und makroökonomischen Umfeld deutliche Bewegungen. Die Lage in der Schwarzmeerregion bleibt angespannt. Heute findet im Kreml eine Zeremonie zu den Ergebnissen des Referendums in den annektierten ukrainischen Gebieten statt.

Was die Exporttätigkeit betrifft, so wird das Ergebnis der algerischen Weizenausschreibung im Hinblick auf den Wettbewerb zwischen den russischen und den europäischen Herkünften interessant zu verfolgen sein.

Die europäische Mais- und Sonnenblumenernte schreitet voran. Dies führt zu einem verstärkten Angebot auf dem Markt, auch wenn die Mengen aufgrund der großen Trockenheit im Sommer deutlich unter denen des letzten Jahres liegen.

Die Trockenheit führt auch in Argentinien zu Verzögerungen bei der Maisaussaat. Die Börse von Buenos Aires schätzt, dass bisher 5,8 % der Ernte ausgesät wurden, gegenüber 11 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

Der Markt für Ölsaaten erholt sich nach dem in den vergangenen Tagen beobachteten Rückgang vorsichtig.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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