Agrar-Terminmarkt (30. Juli ’24) / Überall ein Minus

Alle Produkte an der Euronext schlossen gestern im Minus. Auch wenn es beim Weizen lediglich 0,75 €/t auf dem vorderen Termin waren ist diese Entwicklung nicht mehr nachvollziehbar und lähmt den Kassamarkt. Beim Raps sind wir kurz davor, unter die Marke von 450 €/t zu fallen. Auch wenn der Termin bald ausläuft, ist dies der tiefste Stand seit dreieinhalb Monaten. Neben Mais und Sojabohnen verzeichneten auch alle drei US-Weizenfutures Verluste.

Nach dem gestern Nachmittag veröffentlichten Erntebericht ist der Fortschritt der Winterweizenernte in den USA um 6% auf 82% gestiegen. Auch der Zustand des Sommerweizens ging um 3 % auf 74 % gut bis ausgezeichnet zurück. Dieser Rückgang war zwar stärker als erwartet, bleibt aber die höchste Bewertung seit 2018. Frost bedroht die wichtigsten Weizenanbaugebiete Argentiniens. Nach Angaben der Getreidebörse von Rosario leidet die Ernte 24/25 bereits unter der Trockenheit, was zu einer Verringerung der geschätzten Anbaufläche um 2,9 % auf 6,7 Mio. ha geführt hat. Sojabohnen schlossen den dritten Tag in Folge niedriger. Während Sojabohnen und Sojaprodukte kontinuierlich nachgaben, fielen Sojabohnen um einen größeren Prozentsatz, was die Gewinnspannen der Verarbeiter verbesserte.

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www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim, Red. CW
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