Der Weizenpreis steht weiter unter Druck. Gestern Mittag konnte sich der Preis zwar etwas erholen, aber für ein Plus zum Handelsschluss langte es nicht. Wir haben aktuell verkehrte Zeiten. Es sollen wohl sechs Cargos mit ca. 60.000 t Weizen von Polen und Deutschland nach USA (Florida) verkauft worden sein. Die Logistik innerhalb der USA ist wohl zu teuer, weshalb Ware aus Europa zum zug kommt.
In den USA schreitet die Aussaat für Mais und Sojabohnen zügig voran. Die Wettermodelle deuten aber auch einen deutlich trockeneren Verlauf in den kommenden zehn Tagen für die Maisstaaten hin. Das Problem sind die geringen Niederschläge der vergangenen Wochen. Wir haben dazu immer noch den Gedanken des USDA im Kopf der von absoluten Rekorderträgen für die Maisproduktion ausgeht.
November-Sojabohnen schlossen am Montag mit einem Plus von 21 1/2 Cents bei $ 11,97 und lagen damit über dem neuen Jahrestief vom Montag, aber immer noch unter der Marke von $ 12,00. Eine weitere Quelle der Unterstützung für Sojabohnen ist die Tatsache, dass die Vorräte an alter Ernte in den USA in diesem Sommer historisch niedrig bleiben. Selbst die Prognose des USDA für eine Rekordernte in diesem Herbst ist aus fundamentaler Sicht nicht so pessimistisch wie die derzeitigen Preiserwartungen.
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot erneut leicht im Minus.
Quelle: www.ks-agrar.de
