Der Weizenpreis an der Matif konnte in der vergangenen Woche nur 3,75 €/t zulegen und ist mit Beginn dieser Woche weiter gefallen. Es gibt aktuell keine Nachrichten, die einen positiven Effekt auf den Markt haben. Selbst als am Nachmittag eine kurze Meldung seitens Russlands kam, dass man den Schwarzmeer-Getreidekorridor nocheinmal verhandeln müsse, da die russischen Düngemittelexporte weiterhin stärker blockiert seien als die Exporte aus der Ukraine. Zum Handelsschluss setzte der Markt noch einmal einen darauf und notiert unter dem letzten Tief. Der Kassamarkt bleibt weiterhin unter Druck. Die Prämien für B-Weizen notieren inzwischen deutlich im Minus. Die Käufer sind sehr zögerlich in ihrer Kaufentscheidung. Aufgrund der der schlechten Prämien verkaufen etliche Marktteilnehmer an der Matif und erhoffen sich bei Gegengeschäft wieder etwas bessere Prämien.
Die US-Maisfutures fielen am Montag geschwächt durch den frühen Risk-Off-Handel an den Finanzmärkten und die Vorhersage, dass es auf etwa der Hälfte der argentinischen Anbauflächen endlich regnen wird. Ein Großteil der argentinischen Schäden dürfte jedoch bereits eingetreten sein, und der Regen wird die Ernten in diesem Stadium lediglich stabilisieren.
Der Rapspreis ist gestern ebenfalls weiter unter Druck geraten. Die freundlichen Kurse aus dem Sojaöl konnten den Markt nicht stützen.
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot wieder deutlich im Minus. Die Matif wird schwächer eröffnen.
Quelle: www.ks-agrar.de