Agrar-Terminmarkt (20. Juli ’23) / Steigende Preise in der Haupternte

Gestern (Mittwoch, 19. Juli) ging es weiter nach oben, die Drohungen aus Russland führten zu einem “Rennen” im Weizen. Die Funds in den USA musste ihre short weiter abdecken. Der September-Weizenmarkt in Chicago, wo Fonds per 11. Juli 54.409 Kontrakte netto short waren, schloss mit einem Plus von 57 Cents bei $ 7,27 3/4 und damit in der Nähe seines Tageslimits von 60 Cents. Der Kassamarkt zeigte sich am Vormittag noch lebhaft, am Nachmittag fand man keine Verkäufer mehr.

Zum jetzigen Zeitpunkt hält sich der Erntedruck sehr in Grenzen. Die Rapspreise schlossen sich dem Verhalten des Weizens an. Vor lauer “Staunen” sollte man aber nun die Vermarktung nicht vergessen. Es gibt doch einige attraktive Prämien im Markt. Das Niedrigwasser macht es aktuell nicht sehr leicht, die Ware vom Osten in den Westen zu transportieren. Die Angebote in Ungarn sind zum Teil sehr gut und “billig”, aber die Logistik läßt den Transport nur mit zusätzlichen Kosten zu.
In den kommenden Tagen wird der Fokus weiterhin auf die Ukraine gerichtet sein, aber auch die Wetterentwicklung in Kanada könnte den Markt in den kommenden Tagen weiter anheizen. Heute Morgen liegen die Notierungen an der Cbot erneut deutlich im Plus. Wir werden sehen, ob dieses bis zum Schluss gehalten werden kann. Aber trotzdem gehen wir aktuell davon aus, dass die Matif erneut im Plus eröffnen wird.

230720 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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