Agrar-Terminmarkt (18. August ’23) / Keine Erholung für den Weizen

Trotz des Fehlens marktdrückender (“baerischer”) Signale, können sich die Weizenfutures an den Börsen nicht erholen. An der Matif schlossen Weizen und Mais wieder leicht im Minus, ebenso an den US Börsen für Weizen. Dies hängt zumindest teilweise mit dem stärkeren Dollar zusammen.
Der Raps an der Matif, sowie die Sojabohne an der CboT konnten dagegen zulegen.
Insgesamt zeigt sich der Markt nach wie vor sehr unentschlossen und schwer berechenbar.

Das USDA meldete für 23/24 einen Anstieg der Weizenexportverkäufe um 360.000 t. Das ist aber nicht genug, um die Händler zu begeistern. Die Verschiffungen liegen auch hinter dem Tempo zurück, das erforderlich ist, um das USDA-Exportziel von 19 Mio. t zu erreichen.

Das Beratungsunternehmen APK-Inform hat seine Schätzung für die Getreideernte in der Ukraine im Jahr 2023 auf 53,1 Mio. t erhöht, darunter 20,6 Mio. t Weizen. Es wird auch angenommen, dass die Ukraine in der Lage sein wird, 12 Mio. t Weizen zu exportieren.

Sojabohnen beendeten den Tag erneut höher, wobei sie vor allem durch Zuwächse bei Sojabohnenöl unterstützt wurden, während Sojaschrot niedriger schloss. Die heißen und trockenen 8- bis 14-tägigen Vorhersagen unterstützen die Befürchtungen, dass sich die Erträge negativ auswirken könnten.

Die CboT ist heute im Plus, daher erwarten wir eine positive Eröffnung an der Matif.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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