Agrana – zum Halbjahr Steigerungen in allen Segmenten

Agrana konnte den Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent steigern. Eine deutliche Ergebnissteigerung erwartet der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern auch für das gesamte Jahr 2016/17.

Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart (l.) und Vorstandsmitglied Fritz Gattermayer zogen eine erfreuliche Bilanz über das erste Halbjahr 2016/17 des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns Agrana. ©Agrana
Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart (l.) und Vorstandsmitglied Fritz Gattermayer zogen eine erfreuliche Bilanz über das erste Halbjahr 2016/17 des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns Agrana. ©Agrana
Die stabile, breite Aufstellung, die den Zucker-, Stärke- und Fruchkonzern Agrana ausmache, habe sich auch in diesem Jahr bewährt. Das betonte Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart heute, Donnerstag, bei der Bilanzpressekonferenz zum 1. Halbjahr 2016/17. So stieg der Konzernumsatz leicht um 4,5 Prozent (%) auf 1,32 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,26 Mrd. Euro). Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) betrug 90,4 Mio. Euro und war mit + 31,6 % deutlich besser als im Vorjahr.

Segment Zucker

Der Umsatz im Segment Zucker erhöhte sich im ersten Halbjahr 2016/17 im Vorjahresvergleich leicht um 2,0 % auf 352,0 Mio. Euro. Geringere Zuckerverkaufsmengen dämpften allerdings das Umsatzwachstum. Die Umsätze bei Nebenprodukten und gehandelten Produkten konnten gesteigert werden. Das höhere Ebit von 18,3 Mio. Euro ist auf gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegene Spot-Verkaufspreise in Osteuropa zurückzuführen.

Segment Stärke

Der Umsatz im ersten Halbjahr 2016/17 im Segment Stärke in Höhe von 363,1 Mio. Euro lag etwas über dem Niveau des Vorjahres. Umsatzzuwächse durch höhere Absatzmengen sowohl bei Haupt- als auch bei Nebenprodukten konnten den Umsatzrückgang bei Bioethanol aufgrund deutlich gesunkener Ethanolnotierungen mehr als ausgleichen. Mit einem Ebit in Höhe von 32,0 Mio. Euro konnte das gute Vorjahresergebnis aufgrund niedrigerer Rohstoffkosten leicht übertroffen werden.

Segment Frucht

Der Umsatz im Segment Frucht erhöhte sich im ersten Halbjahr 2016/17 um 7,0 % auf 605,2 Mio. Euro. Bei Fruchtzubereitungen standen einer positiven Absatzentwicklung geringfügig gesunkene Verkaufspreise auöerhalb der EU gegenüber, was insgesamt nur zu einem leichten Umsatzanstieg führte. Das Ebit lag mit 40,1 Mio. Euro um 28,5 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Sowohl Fruchtzubereitungen – aufgrund gestiegener Absatzmengen – als auch das Fruchtsaftkonzentratgeschäft – wegen höherer Apfelsaftkonzentratpreise – lieferten höhere Ergebnisbeiträge.

Ausblick

Agrana geht für das Geschäftsjahr 2016/17 beim Konzernumsatz von einem moderaten Anstieg aus. Beim Ebit-Ergebnis wird nunmehr eine deutliche Steigerung erwartet. Das Investitionsvolumen in den drei Segmenten wird in Summe mit rund 129 Mio. Euro erneut über den Abschreibungen in Höhe von rund 85 Mio. Euro liegen. Das Freihandelsabkommen mit Kanada (Ceta) werde keinen unmittelbaren Einfluss auf die Agrana-Geschäfte haben, antwortete Marihart auf Journalisten-Fragen. Auf das Ende der Zuckerquote 2017 angesprochen, erklärte Agrana-Vorstandsmitglied Fritz Gattermayer: “Ich schätze, dass wir auch nächstes Jahr die Flächen bekommen, die wir brauchen.”

- Werbung -
Vorheriger ArtikelKlimaschutz beginnt beim Essen
Nächster ArtikelRWA Erntebilanz – Getreidevermarktung läuft flüssig, Qualitätsstrategie macht sich bezahlt