Dass Herdenschutz auf Almen funktioniert, sei ein Märchen, erklärte er. „Das zeigen die
Erfahrungen in der Schweiz oder in Frankreich, wo seit Jahren Millionen Euro in den Herdenschutz investiert werden und man jetzt trotzdem dazu übergeht, Wölfe abzuschießen.“ In den französischen Alpen fänden mittlerweile 95 Prozent der Wolfsattacken auf geschützte Herden statt, so Huber. „Denn Wölfe sind geschickte Jäger, die rasch lernen, Herdenschutzmaßnahmen zu überwinden.“
Plastikzaun hält Wölfe nicht ab
In Tierparks müssen Wölfe mit mindestens zwei Meter hohem Maschendrahtzaun mit Übersprungschutz vor dem Ausbrechen gehindert werden. „Und uns will der VGT glauben lassen, dass ein etwa ein Meter hoher Plastikzaun die Wölfe davon abhält, in unsere Weiden einzudringen. Das ist lächerlich“, machte der Agrarpolitiker seinem Ärger Luft.
Gerade in Kärnten, wo die Hälfte der Herden auf den Almen aus weniger als 20 Schafen bestehe, würden die Kosten des Herdenschutzes den Wert der zu schützenden Schafe bei Weitem übersteigen. Ein aktuelles Herdenschutzprojekt in der Steiermark zeige, dass Kosten von 300 Euro pro Schaf entstehen.
„Das macht den aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten in Kärnten ohnehin praktisch nicht umsetzbaren Herdenschutz auch noch unfinanzierbar“,beklagte der Kammerpräsident. „Der beste Herdenschutz sind und bleiben Abschüsse. Das beweisen uns auch die Risszahlen des heurigen Jahres“, erklärte Huber. Und kritisiert: „Der VGT unterstützt die unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe in Österreich und führt diesen Kampf auf dem Rücken der Almbauern. Das zeigen die Anzeigen von Almbauern durch den VGT ganz deutlich. Hier wird versucht, die Opfer von Wolfsattacken zu Tätern zu machen – das werden wir nicht zulassen.“
Huber: „Der beste Herdenschutz sind und bleiben Abschüsse. Das beweisen uns auch die Risszahlen des heurigen Jahres.“
„Ich verwehre mich dagegen, dass Leute, die den ganzen Tag in der Stadt im Büro sitzen, uns Almbauern sagen wollen, wie wir unsere Tiere auf den Almen einzäunen sollen. Wer noch nie auf einer Alm einen Zaun errichtet hat, hat aus meiner Sicht keine Berechtigung, beim Herdenschutz mitzureden“, stellte der LK-Präsident abschließend fest.
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- VGT Demo: mein-klagenfurt.at