Bei der Kälberversteigerung am 4. Mai in Ried wurden alle angebotenen Kälber verkauft. 403 Kälber fanden einen neuen Besitzer. Die Nachfrage nach Fleckviehstierkälbern wäre noch wesentlich größer gewesen. Etliche Käufer konnten den Bedarf nicht decken.
Der Durchschnittspreis bei den Fleckviehstierkälbern stieg um 61 Cent auf € 5,10 netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg an. Es wurden nur 7 % der angebotenen Kälber von den Firmen gekauft. Der FIH geht davon aus, dass die Nachfrage auf den nächsten Märkten ebenfalls größer als das Angebot sein wird und ersuchen um ausreichende Beschickung des Marktes.
Bei den Kuhkälbern kam es zu einer leichten Preissteigerung. Kälber mit Abstammung verbesserten sich auf einen Durchschnittspreis von € 450,– netto je Kalb. 53 Zuchtkälber wechselten den Besitzer. Das kleine Angebot der weiblichen Nutzkälber konnte ebenfalls zu besseren Preisen als zuletzt verkauft werden.
Auch wenn der Preisanstieg für die Fleckviehstierkälber in diesem Ausmaß für die Käufer, vor allem wegen der zu niedrigen Stierpreise, unverständlich ist, ist es durchaus ein Preisniveau, welches jahreszeitbedingt aufgrund des kleineren Angebots auch in den letzten Jahren üblich war.
Die nächste Versteigerung in Ried findet in zwei Wochen am 18. Mai 2020 statt.
Download: Marktbericht FIH Nutzkälber 4.5.20