EU-weit herrscht in Bezug auf Angebot und Nachfrage bei Schlachtrindern ein ausgeglichener Markt. In Deutschland wird das Angebot bei Jungstieren und weiblichen Schlachtrindern als durchschnittlich eingestuft. Eine größere Belebung mit Rindfleisch im Handel ist derzeit nicht festzustellen, teilweise wird etwas Preisdruck ausgeübt. Dies führt zu leicht schwächen Notierungen bei Jungbullen und zu stabilen Konditionen bei weiblichen Schlachtrindern.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren auf einem normalen Niveau, die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels lebhafter. Leicht rückläufig sind die Erlöse für Edelteile, da vor allem brasilianische Anbieter Teilstücke wie Filet oder Beiried sehr billig anbieten. Die Preise für Jungstiere sind leicht steigend.
Das Angebot an Schlachtkühen ist für die Jahreszeit durchschnittlich bei einer normalen Nachfrage, die Preise sollten zumindest stabil bleiben. Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung bei Jungstieren und Schlachtkühen mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot geringer als die Nachfrage, die Preise gehen leicht nach oben.
Preiserwartungen netto für Woche 43/2019 (21. bis 27. Oktober 2019)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigungvon Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 ausgesetzt
Kalbin HK R2/3 € 3,00 (=)
Kuh HK R2/3 ausgesetzt
Schlachtkälber HK R2/3 € 5,95 (+ 0,10)
Werner Habermann, Arge Rind