Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 29. April konnte bei den Zuchtrindern und Zuchtkälbern ein etwas kleinerer Auftrieb verzeichnet werden. Trotz des idealen Versteigerungswetters waren deutlich weniger Besucher anwesend als zuletzt. Bereits im Vorfeld der Versteigerung wurde erwartet, dass die Nachfrage aufgrund der ausbleibenden Niederschläge deutlich zurückhaltender sein wird. Der Durchschnittspreis bei den Kühen in Milch war um etwa € 90,- unter dem Durchschnittspreis der letzten Versteigerung aber in Anbetracht der Umstände immer noch zufriedenstellend. Marktbelebend wirkte sich hier ein Exportankauf aus Deutschland aus. Die kleinträchtigen Kalbinnen blieben im Durchschnittspreis weitgehend stabil, die höher trächtigen Kalbinnen waren ebenfalls schwächer nachgefragt.
Gut nachgefragt waren die angebotenen Stierkälber und weiblichen Nutzkälber, wenngleich auch die Preise im Vergleich zur letzten Versteigerung etwas zurückgegangen sind.
18 Kühe in überdurchschnittlicher Qualität (29,0 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.694,12 (-€ 89,45). Den Spitzenpreis von € 1.840,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine genetisch hornlose Mandai-Tochter mit über 30 kg garantierter Milchmenge. € 1.820,- netto erlöste der Zuchtbetrieb Hornbachner aus Großraming für eine leistungsstarke Versetto-Tochter. Eine Kuh wurde zum gebotenen Preis nicht abgegeben.
Der Durchschnittspreis der 23 verkauften Kalbinnen war mit € 1.575,65 (- € 57,68) in etwa auf dem Niveau der letzten Versteigerungen. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr gut, das durchschnittliche Gewicht der angebotenen Kalbinnen betrug 670 kg. Den Höchstpreis von € 1.620,- erzielte der Zuchtbetrieb Hochrainer aus Frankenburg für eine Milton-Tochter sowie für eine Reumut-Tochter.
294 Stierkälber verschlechterten sich um 33 Cent auf € 4,83 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,18 (von 4,40 bis 5,80) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,00, bis 100 kg € 5,00 und bis 110 kg € 4,70 kosteten. Knapp 50 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 57 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,46 netto (-0,25) bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg.
Der Durchschnittspreis der 19 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 524,56 bei einem Durchschnittsgewicht von 107 kg. Rund € 678,- brutto erlöste der Betrieb Ensinger aus Berg im Attergau für ein gut entwickeltes MacBeth-Kalb aus einer leistungsstarken Waldbrand-Tochter.
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