Das vielfältige Angebot an heimischem Gemüse umfasst insgesamt 258 Sorten, wie die österreichische Sortenliste für 2023 ausweist. Dennoch bleibt der Paradeiser an der Spitze der beliebtesten Gemüsesorten. Laut einer aktuellen RollAMA-Analyse verspeist jede Person jährlich etwa 31,1 Kilogramm Paradeiser, während der gesamte Gemüsekonsum pro Kopf bei 120,7 Kilogramm liegt. Nach den Paradeisern zählen auch Zwiebeln, Karotten, Gurken und Paprika zu den Favoriten der österreichischen Küche.
Optimale Bedingungen in den Anbaugebieten
Der Anbau von Paradeisern konzentriert sich hauptsächlich in den Bundesländern Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark, wegen den klimatische Voraussetzungen. In Österreich umfasst die gesamte Anbaufläche für Gemüse 18.945 Hektar, davon sind 202 Hektar für Paradeiser reserviert. Insgesamt werden in Österreich jährlich rund 57.000 Tonnen Paradeiser produziert, die das ganze Jahr über verfügbar sind. Klassische Paradeiser-Sorten sind unter anderem die runde Tomate, Cocktailtomaten, Fleischtomaten beziehungsweise die Ochsenherztomaten.
Qualität und Herkunft im Fokus
Immer mehr Konsumenten legen Wert auf nachhaltige und umweltfreundliche Anbaumethoden. So achten 75 Prozent der österreichischen Haushalte beim Kauf von Paradeisern auf regionale Herkunft. Der Anteil biologisch angebauter Tomaten im Lebensmitteleinzelhandel steigt kontinuierlich – 2023 waren es 11,4 Prozent, verglichen mit 7,5 Prozent im Jahr 2017. Laut einer RollAMA-Motivanalyse sind 44 Prozent der Befragten bereit, für Nachhaltigkeit einen höheren Preis zu zahlen. Qualität ist für 66 Prozent der Konsumenten wichtiger als der Preis, während 33 Prozent eher auf den Preis achten.
- Bildquellen -
- Paradeiser: AMA-Marketing, Netzwerk Kulinarik, pov.at