Der Schweinemarkt befindet sich im typischem Sommerurlaubsmodus. Die Gemengelage wird mit Ausnahme der Mittelmeerländer als schleppend, zäh und unbefriedigend beschrieben. So reicht das schwache Lebendangebot locker aus, den Fleischmarktbedarf zu decken. In Frankreich hofft man auf Belebung durch die Olympischen Spiele, die erwarteten Gäste müssen ja verköstigt werden. Ob diese Rechnung bei Olympia besser aufgeht als zuletzt bei der Fußball EM in Deutschland (+-0), bleibt abzuwarten.

Ruhiger Markt in Österreich

Auch in Österreich laufen die Geschäfte entlang der gesamten Kette ruhig ab. Auf Erzeugerebene bremst die Hitze das Wachstum der Schweine, auf Verbraucherebene bremst die Hitze den großen Appetit. Rückläufig sind aktuell sowohl Schlachtgewicht ( derzeit durchschnittlich 97,5 kg) als auch die wöchentlichen Schlachtzahlen (aktuell 79.000 Stück). Auch das frische Angebot an der österreichischen Schweinebörse steht mit einem Negativrekord zu Buche. Die Abnehmerschaft nahm dies aber gelassen zu Kenntnis, da auch Mitarbeiterurlaube die Kapazität in Schlachtung und Verarbeitung zur Zeit schmälern. Konsequenz ist eine unveränderte Notierung.

Preise KW 30-31/’24 (Marktbericht vom 25. Juli 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,21 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,11

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,41 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,31

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AUTORDr. Johann Schlederer, Red. CW
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