Weltwassertag: Landwirtschaft sorgt für hohe Wasserqualität

Seit 1993 findet jährlich der Weltwassertag am 22. März statt. Heuer steht er unter dem Motto: „Wasser für Frieden“. Dank des sorgsamen Umganges der Bäuerinnen und Bauern bei der Bewirtschaftung ihrer Wiesen und Felder ist die Qualität des heimischen Wassers hervorragend.

Der Weltwassertag soll auf die große Bedeutung sowie den Schutz des Wasser hinweisen.

Die Bäuerinnen und Bauern denken seit jeher in Generationen. Sie bewirtschaften ihr Land verantwortungsvoll. Die flächengebundene Landwirtschaft ist in Österreich gesetzlich verankert. Das heißt, den auf den Feldern wachsenden Kulturen dürfen nur so viele Nährstoffe zugeführt werden, wie sie zum Wachsen benötigen. „Wasser ist eine ganz wesentliche natürliche Ressource. Durch eine umweltschonende und nachhaltige Bewirtschaftung sichern die Bäuerinnen und Bauern die Spitzenqualität unseres Grund- und Trinkwassers. Die Teilnahme der landwirtschaftlichen Familienbetriebe am Agrarumweltprogramm ÖPUL trägt maßgeblich dazu bei“, erklärt Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner.

Wasser für Frieden

Wasser spielt eine entscheidende Rolle im Friedensprozess und kann sowohl Konflikte verursachen als auch lösen. Mit mehr als drei Milliarden Menschen weltweit, die auf grenzüberschreitende Wasserressourcen angewiesen sind, ist internationale Zusammenarbeit unerlässlich. Österreich engagiert sich aktiv in der internationalen Zusammenarbeit für den Schutz und die gerechte Nutzung von Wasserressourcen. Mit seinem Know-how unterstützt es Wasserprojekte der Weltbank und kooperiert mit anderen Ländern, um Bewirtschaftungspläne zu verbessern und die Wasserqualität zu sichern. Die Bedeutung von Wasser für Gesundheit, Wohlstand und Umweltschutz wird angesichts des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums immer größer. „Letztlich zeigt sich, dass Wasser nicht nur eine lebenswichtige Ressource ist, sondern auch ein Schlüsselfaktor für Frieden und Wohlstand weltweit“, betont Landesbäuerin Johanna Haider.

Quelle: Privat
Haider verweist auf die hohe Qualität des Trinkwassers.

NAPV schützt Wasser

Die seit dem 1. Jänner 2023 geltende Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung (NAPV) umfasst Vorgaben für die Ausbringung von stickstoffhaltigen Düngemitteln auf landwirtschaftlichen Flächen. Durch Maßnahmen wie zeitliche Ausbringungsbeschränkungen, örtliche und mengenmäßige Beschränkungen und einige weitere Vorgaben, wird das Wasser vor einem vermehrten Nitrateintrag geschützt. Regelmäßige Untersuchungen mit hohen Kontrollstandards gewährleisten die Qualität des Wassers. Für Nitrat in Trinkwasser gilt ein Parameterwert von 50 mg/l. Das Vorkommen von Nitrat im Trinkwasser ist für den Menschen relativ unbedenklich. Nitrat ist eine Stickstoffverbindung und wichtig für das Wachstum, und folglich den Ertrag landwirtschaftlicher Kulturpflanzen. Durch den Anbau von Zwischenfrüchten im Herbst wird ein Teil des Stickstoffes dem Boden entzogen und in der organischen Substanz gespeichert. Im Frühjahr wird dieser dann durch den natürlichen Prozess der Rotte und Mineralisierung den Kulturpflanzen zur Verfügung gestellt. Einer Auswaschung des Nitrates kann so maßgeblich vorgebeugt werden.

Land des Wassers

Österreich verfügt über ein jährliches nutzbares Wasser von 78,5 Milliarden Kubikmeter. Genutzt werden jedes Jahr in etwa 2,2 Milliarden Kubikmeter. Das entspricht circa drei Prozent der pro Jahr verfügbaren Menge. Im Durchschnitt verbraucht jeder Österreicher circa 130 Liter Wasser pro Tag, wobei circa 93 Prozent der Bevölkerung ihr Trinkwasser aus zentralen Versorgungsanlagen beziehen. Der Rest erhält sein Wasser aus Hausbrunnen und Quellen. „Wasser ist für Mensch und Natur essentiell. Die Basis für eine sichere Trinkwasserversorgung ist allerdings auch eine funktionierende Abwasserentsorgung. In Österreich ist erfreulicherweise beides vorhanden“, so Landesbäuerin Haider.

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AUTORred TME
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