Zuschuss vom Land für Cultan-Verfahren: Markus Göstl, Martin Koppensteiner, Agrarlandesrat und LHStellvertreter Stephan Pernkopf, LK-Vizepräsident Lorenz Mayr, Johann Efferl, Markus Mihle, Günter Sulz

Den Pflanzendünger direkt und punktgenau in den Boden bzw. zur Pflanze einbringen, das technische Verfahren, das dieser anspruchsvollen Zielsetzung gerecht wird, ist das sogenannten Cultan- Verfahren. Die neue Technik kommt sowohl der Versorgungssicherheit als auch der Umwelt zugute.

80 Euro/Hektar zur Vergütung der Kosten

Für die anfallenden Mehrkosten der Cultan-Düngung gibt es nun eine finanzielle Unterstützung vom Land Niederösterreich. Damit soll ein Anreiz für die bäuerlichen Betriebe geschaffen werden, dieses effiziente Verfahren verstärkt zu nutzen. Bezuschusst werden die Mehrkosten für die Anwendung in der Höhe von maximal 80 Euro pro Hektar gedüngter Ackerfläche. „Als erstes Bundesland gehen wir diesen nachhaltigen Weg und stärken damit sowohl die produzierende Landwirtschaft als auch die Umwelt. Jeder zweite Acker Österreichs liegt in Niederösterreich, damit sind wir das Agrarland Nummer 1 in Österreich und haben eine immense Verantwortung für die Versorgungssicherheit. Die Vorteile der neuen Cultan- Düngung liegen auf der Hand – weniger Emissionen bei gleichzeitig mehr Produktionsleistung. Es werden gleichzeitig die Düngemengen sowie die Ausgasungsverluste minimiert, so sieht innovative Landwirtschaft aus“, erklärte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Spezielle Technik für Injektion an Wurzeln

Cultan steht für „Controlled Uptake Long Term Ammonium Nutrition“, auf Deutsch: „Kontrollierte Langzeit- Ammoniumernährung“. Der Dünger wird mittels einer speziellen Injektionstechnik etwa 7 cm tief unmittelbar an den Pflanzenwurzeln abgelegt. Diese ziehen die Nährstoffe dann direkt aus diesem Depot. Die konkreten Vorteile dieser Technik: höhere Trockentoleranz der Pflanzbestände durch bessere Wurzelausbildung und bis zu 20 Prozent Düngereinsparung bei gleichen Erträgen durch Minimierung der Stickstoff- Verluste. „Nährstoffverluste wie beispielsweise durch die Ausgasung von Ammoniak und die Auswaschung von Nitrat können dadurch reduziert werden. Die finanzielle Unterstützung durch das Land verringert die Mehrkosten des Verfahrens für die Betriebe und schafft einen entsprechenden Anreiz für die Anwendung“, bekräftigte auch LK NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr bei der Cultan- Präsentation mit den Vertretern des Maschinenringes Weinviertel, Markus Göstl und Günter Sulz, sowie vom MR Hol labrunn/Horn, Johann Efferl und Markus Mihle, und Martin Koppensteiner von MR-Liquid Power. Die Abwicklung der Fördermaßnahme erfolgt über die LK Niederösterreich.

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  • Cultandüngung: MASCHINENRING/GÖSTL
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AUTORRed. BW
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