Rindermarkt KW 38/’23: Kuhnotierung unter Druck

Stabil und ausgeglichen, so lautet der Befund der laufenden Woche für die EU-Schlachtrindermärkte.
Am deutschen Markt kommen etwas weniger Jungstiere zur Vermarktung da viele Landwirte mit Erntearbeiten beschäftigt sind. Die Schlachtbranche berichtet von schwierigen Fleischgeschäften, die Jung­stier-Preise sind aber weitgehend stabil. Bei den Schlachtkühen entwickeln sich die Preise regional unterschiedlich, im Norden Deutschlands herrscht größerer Preisdruck als im Süden.

In Österreich hat das Angebot bei Jungstieren etwas zugenommen, bei einer zugleich etwas belebterern Nachfrage aus dem LEH. Demgegenüber stagniert der Absatz im Großhandel, wo man die relativ warmen Temperaturen als abträglich für den Rindfleischkonsum wertet. Die Jungstierpreise in Österreich sind stabil.
Bei den Schlachtkühen steigt das Angebot leicht und verlagert sich stärker zu schwach fettabgedeckten, blauen Kühen. Im Export ist die Lage angespannter als in den zurückliegenden Wochen.
Die Kuhnotierung ist leicht rückläufig, Kühe der Fettklasse 1 sind etwas stärker unter Druck, mangels Einigung mit allen Marktteilnehmern kommt keine Notierung zur Veröffentlichung.
Die Preise bei Schlachtkälbern sind stabil.

Preiserwartungen netto KW 38/’23 (18. bis 24. Sept.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,47   (=)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (=)

Kuh HK R2/3                                              k.N.    (Vorwoche: 3,18)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,15   (=)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORRed. CW
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