Unter besonderen Umständen fand die Zuchtrinderversteigerung am 8. August in Ried statt. Bedingt durch die Baustelle im Versteigerungsstall wurden die Tiere in der bereits für die Rieder Messe aufgebauten FIH Tierarena untergebracht. Die Versteigerung der Tiere fand in der Versteigerungshalle statt.
Die sehr typstarken Stiere wurden für den Natursprung verkauft. Den Höchstpreis erzielte ein genetisch mischerbig hornloser Memory-Sohn vom Betrieb Selker aus Rainbach.
Relativ große Preisunterschiede gab es bei den Erstlingskühen. Bedingt durch die aktuelle Entwicklung auf dem Milchmarkt und die Futtersituation konnten die im Frühjahr erzielten Preise nicht mehr erreicht werden. Der Durchschnittspreis reduzierte sich auf € 2.053,– netto. Den Höchstpreis erzielte eine sehr korrekte, leistungsstarke McGyver-Tochter vom Betrieb Eibelhuber aus Taufkirchen an der Trattnach. Besonders gefragt waren Kühe von Melkroboterbetrieben.
Bei den trächtigen Kalbinnen dominierten die Kunden aus der Türkei nach der kurzen Sommerpause erneut das Marktgeschehen. Angekauft wurden die Kalbinnen von den Firmen geneticAustria, Klinger und Schalk. Gut entwickelte Kalbinnen mit hohen Mutterleistungen wurden durch die Käufer bevorzugt. Den Höchstpreis von € 3.400,– erzielte eine hervorragend entwickelte Spartacus-Tochter vom Betrieb Fenz aus Mettmach.
Die nächste Zuchtrinderversteigerung in Ried findet am 26. September statt. An diesem Tag wird auch die neu errichtete Boxenanlage für die Versteigerung durch Landesrätin Michaela Langer-Weninger eröffnet.
Download: Versteigerungsbericht 8.8.23