Rindermarkt KW 15/’23: Schwacher Absatz bei Gütesiegel-Jungstieren

Der Markt für Schlachtrinder zeigt europaweit ein ähnliches Bild wie in den Wochen zuvor. In Deutschland dürfte es gelungen sein, die Überhänge der vergangenen Woche im Jungstierbereich abzubauen. Es wird nur mehr regional von etwas zu hohen Stückzahlen berichtet.

Das Angebot auf dem heimischen Schlachtrindermarkt ist grundsätzlich auf saisonüblichem Niveau. Dass dennoch Preisdruck besteht, ist auf den schwächelnden Absatz zurückzuführen, von dem vor allem der LEH im Jungstierbereich betroffen ist. Dadurch besteht ein stärkerer Druck auf der AMA-Gütesiegel Ware (im Vergleich zum Normal­stier). Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Tourismus in einem Übergangsmonat befindet und der Bedarf aktuell rückläufig ist.
Die Notierungspreise und AMA-Gütesiegel Zuschläge mussten für die aktuelle Woche nach unten korrigiert werden. Im Sog der sinkenden Jungstierpreise sind auch die Kalbinnenpreise leicht nach unten angepasst worden. Anders stellt es sich im Schlachtkuhbereich dar, bei ausgeglichener Marktlage. Das Angebot reicht zur Bedarfsdeckung aus und die Preise sind stabil.

Preiserwartungen netto KW 15/’23 (10. bis 16. April)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,43    (KW 10: 4,64)

Kalbin HK R2/3                                           3,86   (–0,05)

Kuh HK R2/3                                               3,36   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,25    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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