Der Rapspreis notierte gestern erstmalig seit dem 23. Juni 2021 wieder unter der Marke von 500 €/t. Das setzte gestern doch noch einige Marktteilnehmer unter Schock. Leider erweckt es bei uns den Eindruck, dass immer noch sehr viel Ware in den Lagerhäusern liegt, die nicht verkauft ist.
In einem volatilen Handel erholten sich Sojabohnen zu Beginn, wurden stark abverkauft, erholten sich wieder und blieben unverändert, bevor sie nach unten und unter den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt fielen. Die Schwäche ist wahrscheinlich auf die niedrigen Verkaufszahlen für das laufende Wirtschaftsjahr zurückzuführen, die eigentlich eine Netto-Stornierung der Verkäufe in der letzten Woche waren, mit einigen Revisionen, die bis Ende 2022 zurückreichen, wodurch die gesamten Sojazusagen im Vergleich zum Vorjahr um 7 % gesunken sind.
Der Weizenpreis erlebte gestern erneut einen Tag mit roten Vorzeichen. Die Kurse wurden vor allem durch Verkäufe aus den USA unter Druck gesetzt. Die künstliche Debatte um dem Getreidekorridor hilft dem Markt aktuell auch nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt rechnet keiner, damit das dieser nicht fortgeführt wird. Die Russen würden sich damit vor allem selbst im Export behindern und wer Krieg führt, braucht aus allen Quellen Geld. Heute könnte es aber zu Gewinnmitnahmen am Markt kommen.
Quelle: www.ks-agrar.de