In den kommenden Tagen werden Kipferl, Kekserl, Busserl & Co allerorts wieder ausführlich verkostet werden. So unterschiedlich die Geschmäcker der Österreicher, so vielfältig ist die Liste der Gewürze für diese Bäckereien – sie reicht von A wie Anis bis Z wie Zitronenzesten. Auf Platz 1 der beliebtesten Weihnachtsgewürze rangiert gemäß Umfrage des Gewürze-Anbieters Kotányi mit nahezu 80 Prozent der Allzeit–Klassiker Zimt, gefolgt von Bourbon–Vanille (60 %) und Lebkuchen-Gewürz (51 %). 

Ein Blick auf das Ranking der liebsten Weihnachtsbäckerei liefert die Erklärung dafür: Vanillekipferl (55 %), Lebkuchen (35 %) und Mürbteigkekse (23 %) – pur oder gefüllt mit Marmelade oder Creme – zählen nämlich zu den gefragtesten Plätzchen der Österreicher. 

Aber auch Gewürznelken und Stern­anis dürfen in der Weihnachtszeit nicht fehlen. Sie werden zudem gerne zum natürlichen Aromatisieren von Tee, Glühwein, Grog und Punsch herangezogen. Etwa jeder zehnte Befragte greift beim Backen auch zum etwas weniger bekannten Cardamom. Das Gewürz, das bereits die Ägypter nutzten, zählt zur Familie der Ingwergewächse und hat einen angenehm mild–würzigen Geschmack. „Auch Kaffee oder Tee lässt sich mit Cardamom edel verfeinern”, heisst es bei Kotányi. 

Ein „Gewürz–Geheimtipp“ für die kalte Jahreszeit sei Piment: Auch als Neugewürz bekannt, erinnert es an Nelken und Zimt und hat eine feine Pfefferschärfe – eine ideale Zutat für Lebkuchen und Zelten.

Für seinen Gewürz–Report 2022 befragte Kotányi 500 Konsumentinnen und Konsumenten zu ihren Würzgewohnheiten. 90 Experten lieferten zudem eine Trendanalyse. Ergebnis: In Österreichs Küchen trifft Tradition auf kulinarischen Zeitgeist. Einerseits ordnet sich jeder dritte Befragte der klassisch-österreichischen Küche mit ihren typischen Gewürzen (wie dem Klassiker „Paprika edelsüß“ oder dem Allzeit–Verkaufsschlager „Pfeffer“) und Kräutern zu. Andererseits sieht sich jeder Vierte in Sachen Gewürze eher als Weltenbummler und erkundet sehr gerne neue Geschmackswelten. Die steigende Lust auf neue Kreationen in der Küche bestätigen auch die Experten.
So zähle „Food–Pairing“ zu den spannendsten Trends für 2023. Ein weihnachtliches Beispiel dazu: Statt der traditionellen Weihnachtsgans mit Rotkraut kommt Hühnerbrust mit roten Rüben und kandierten Rosenblütenblättern auf den Festtagstisch.

www.kotany.com

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AUTORMichael Stockinger
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