ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz präsentierte am Mittwoch, 13. September, in Salzburg den zweiten Teil seines Wahlprogramms für die Nationalratswahl am 15. Oktober. Das zweite Kapitel trägt den Namen „Aufbruch und Wohlstand“ und umfasst 90 Seiten mit den vier Themenschwerpunkten: Bürokratieabbau, Bildungssystem, Forschung und Umwelt.
Im für die Landwirtschaft wesentlichsten Bereich – Umwelt – sind die Ziele der Volkspartei laut Programm ganz klar: „Wir stehen zum Klimaabkommen von Paris und wollen unsere CO2-Emissionen nachhaltig reduzieren.“ Österreich hat sich dabei zum Ziel gesetzt, bis 2020 zehn Prozent seiner Emissionen zu reduzieren. Dabei ist man laut ÖVP auf einem guten Weg. Um die erneuerbaren Energien weiter auszubauen und so den Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu schaffen, sollen Investitionen in die Erneuerbaren angereizt und Hemmnisse wie auch Bürokratie für neue Projekte abgebaut werden.
Zum Thema Umweltschutz zählt neben der Dekarbonisierung des Energiesystems auch Natur- und Tierschutz. Vor allem beim Tierschutz herrscht in Österreich bereits jetzt ein sehr hoher Standard vor. Dieser soll laut Wahlprogramm gefestigt werden. Dazu will die Volkspartei die Strafen für Tierquälerei und illegalen Tierhandel in Österreich erhöhen.
Im Bereich Umweltschutz will die ÖVP die UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung noch stärker verfolgen. Durch die Einführung des „Bestbieter-Prinzips“ für die Lebensmittelbeschaffung auf allen Ebenen könne es darüber hinaus zu einer Stärkung des nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgangs mit der Umwelt kommen, heißt es im Programm. Bei diesem Prinzip geht es darum, dass bei Ausschreibungen auch die ökologischen Auswirkungen der Lebensmittelherstellung und des Transports berücksichtigt werden.
Den dritten und damit letzten Teil des ÖVP-Wahlprogramms will Kurz im Laufe der kommenden Woche präsentieren.
Den zweiten Teil des Wahlprogramms finden Sie hier:
Wahlprogramm Teil2 Aufbruch Und Wohlstand
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- Kurz ProgrammPraesentation: BZ/Zitz